Gute Stimmung


Die Berger Bürgerinitiativen bereiten die Veranstaltung mit Prof. Christian von Hirschhausen vor

NEUMARKT. Gute Stimmung und Optimismus herrschte am Donnerstagabend beim Vorbereitungstreffen der Berger Bürgerinitiativen "Schwarzachtal" und "Trassenwahn 17.01" gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost, die quer durch den Norden des Landkreises und somit auch durch das Gebiet der Gemeinde Berg führen könnte.

Unter Leitung von Andreas Prem wurde im Feuerwehrhaus Unterölsbach die Veranstaltung mit Prof. Christian von Hirschhausen vorbereitet. Der Infrastukturwissenschaftler von der Technichen Universität Berlin spricht am Freitag, 3. Juli, um 19 Uhr in der SCO-Sporthalle am Barstenweg über die Energiewende im Allgemeinen und im Detail über die behauptete Bedarfsnotwendigkeit des sogenannten Korridors D. Die Bürgerinitiativen und die Gemeinde Berg erwarten zu dieser öffentlichen Veranstaltung viele Besucher, darunter auch viele Gästen aus Franken.


Daniela Wehner wird als Vertreterin der Bürgerinitiativen sprechen und Bürgermeister Helmut Himmler beleuchtet die gegenwärtige Konstellation aus der Sichtweise der Regionalpolitik. Gemeinderat Hannes Stepper moderiert den Informations- und Diskussionsabend.

Bürgermeister Helmut Himmler informierte am Donnerstagabend die Arbeitsgruppe der Berger Bürgerinitiativen, dass dank der vehementen Proteste der Bürgerinitiativen in Franken, der Oberpfalz und in Schwaben zuletzt enorme Bewegung in die Stromtrassenfrage gekommen sei. In Berlin seien vor der Koalitionsrunde mit den Parteivorsitzenden von CDU, SPD und CSU unterschiedliche Trassenverläufe in die Diskussion gebracht worden und auch der für die Energiewende und damit die Stromtrassen zuständige Wirtschaftsminister Gabriel wolle Kompromißlinien ausloten. Der Koalitionsausschuss soll bereits im Juli die erforderlichen Entscheidungen treffen.

Die Bürgerinitiativen werden nach Aussagen Himmlers ohnehin erfolgreich sein, denn es werde bei neuen Leitungen zu niedrigeren Masten, Erdverkabelungen bei Wohnbebieten und Nutzung bereits vorhandener technischer Infrastruktur wie Bahnleitungen und Autobahntrassen kommen - im Gegensatz zu den "rücksichtslosen und menschenverachtenden Planungen" von Netzplaner Amprion im letzten Jahr.

Die Bürgerinitiativen geben sich aber mit diesen Zugeständnissen nicht zufrieden, sondern wollen einen Nachweis über die Bedarfsnotwendigkeit der Süd-Ost-Passage - dem sogenannten Korridor D also. Der Verein "Kommunen gegen die Gleichstrompassage Süd-Ost" hat ein Gutachten zu dieser Fragestellung in Auftrag gegeben, das am 9. Juli in Pegnitz der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
24.06.15
Neumarkt: Gute Stimmung
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