NEUMARKT. Rückenstärkung für die Demonstranten gegen die geplante Monstertrasse: Professor von Hirschhausen kommt am 3. Juli nach Berg.
Die Bürgerinitiativen in Bayern haben ihren Widerstand gegen die drohende HGÜ Süd-Ost wieder verstärkt im Wissen, daß nach Abschluss des sogenannten Konsultationsverfahrens die Bundesnetzagentur Vorschläge für die Bedarfsnotwendigkeit neuer Stromtrassen vorlegen wird und Bundestag sowie Bundesrat das Gesetzgebungsverfahren durchführen werden, hieß es.
Bergs
Bürgermeister Helmut Himmler hat mehrmals darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über den sogenannten Korridor D, der durch den Landkreis Neumarkt und Ober- und Mittelfranken und Schwaben führen könnte, bereits in den Koalitionsgesprächen fallen wird. Was dort zwischen den Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD vereinbart werde, sei anschließend auch bald Gesetz, denn Union und SPD haben sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat die eindeutige Mehrheit.
Jetzt hat der bekannte Wissenschaftler Prof. Christian von Hirschhausen
dem Berger Bürgermeister zugesagt, am Freitag, 3. Juli um 19 Uhr in der SCO-Sporthalle in Unterölsbach über die Energiewende und seine Berechnungen zur behaupteten Notwendigkeit neuer Stromtrassen zu referieren sowie seine Forschungsergebnisse zu erläutern.
Die Veranstaltung findet unter Federführung der Bürgerinitiativen „Schwarzachtal“ und „Trassenwahn 17.01“ statt. Alle Bürgerinitiativen und interessierten Bürger sind bei der Informationsveranstaltung willkommen.
Vor der Veranstaltung wird sich Prof. von Hirschhausen am Nachmittag den möglichen Trassenverlauf auf dem Gebiet der Gemeinde Berg bei einer Rundfahrt im Bereich Hagenhausen-Ölsbach-Ludwigskanal- Kettenbach-Hausheim-Dillberg zeigen lassen.