Die Bürgermeister mit MdB Alois Karl am Bahnhof in Postbauer-Heng
NEUMARKT. Bei mehr als 1000 Landkreisbürgern, die in der Nähe von Bahnstrecken leben, liegt der Schienenlärm über den Grenzwerten.
Davon müsse man nach "heutigen Erhebungen" ausgehen, hieß es bei einer Besprechung von Bürgermeistern aus den Gemeinden Postbauer-Heng, Sengenthal, Neumarkt, Parsberg und Seubersdorf, die sich in Postbauer-Heng mit MdB Alois Karl trafen. Diese Zahlen gelte es auch seitens der Bürgerschaft aktiv zu untermauern, so dass man im späteren Priorisierungsverfahren gute Chancen auf weitere Lärmschutzmaßnahmen habe.
Bei dem Ortstermin riefen Karl und die Bürgermeister Horst Kratzer, Werner Brandenburger, Gertrud Heßlinger, Hans-Jürgen Hopf und Eduard Meier die Bürger zur Beteiligung am Lärmaktionsplan auf.
„Bei uns in Postbauer-Heng haben wir zwar bereits teilweise Lärmschutzwände, jedoch fehlen diese ab dem Bahnhof Postbauer-Heng in Richtung Nürnberg. Hier gilt es nachzurüsten. Insbesondere eine Verbesserung der Lärmsituation im Bereich der Bahnbrücke über die B8 ist dringend notwendig, da dort durch die Weiche noch zusätzlicher Lärm entsteht“, sagte Bürgermeister Kratzer.
Von ähnlichen konkreten Problemen wegen eines nicht kompletten Lärmschutzes berichteten auch Gertrud Heßlinger für Neumarkt, Werner Brandenburger für Sengenthal und Hans-Jürgen Hopf für Parsberg. Bürgermeister Eduard Meier thematisierte zudem die unzureichende Vertaktung der Züge. Er erlebe immer wieder, dass Güterzüge mit erheblicher Lärmentwicklung zum Stehen gebracht würden, um dann kurz einen vorrangigen Zug passieren zu lassen.
Man wolle den DB-Verantwortlichen bei einem Gespräch in Landkreis Neumarkt verdeutlichen, wo besonderer Handlungsbedarf besteht, und mit ihnen Lösungsansätze erörtern, kündigten MdB Alois Karl und die Bürgermeister an.