NEUMARKT. Der alle zwei Jahre verliehene Lothar-Fischer-Preis geht heuer an an den 1968 in Göppingen geborenen Bildhauer Stefan Rohrer.
Die Lothar und Christel Fischer Stiftung verleiht den Preis in Zusammenarbeit mit
der Stadt Neumarkt. Er soll
ein Werk auszeichnen, das sowohl mit Fischers Kunstbegriff in Verbindung stehe, dem Profil
des Museums entspreche und nachhaltige künstlerische Qualität besitze. Die Künstler werden
von einem fachkundigen Vorschlagsgremium nominiert, die Mitglieder der Stiftungsgremien entscheiden dann.
Stefan Rohrer hat auch eine Ausbildung zum Steinmetz absolviert und bei Prof. Werner
Pokorny und Prof. Micha Ullmann von 1999 bis 2004 an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste Stuttgart studiert.
Der heute in Stuttgart lebende Künstler widmet einen wesentlichen Teil seines Oeuvres
einer Ikone unserer Konsumgesellschaft - dem Auto.
Aus Autokarosserien, Motorrollern und Modellautos formt Rohrer unverwechselbare
Skulpturen. Er zerlegt sie in ihre Einzelteile, um sie anschließend in anderer Form wieder
auferstehen zu lassen.
Mit dem Preis ist auch eine Ausstellung verbunden, die im Museum Lothar
Fischer im nächsten Jahr vom bis 5. Juni bis 25. September gezeigt wird.
Die Übergabe des Preises an Stefan Rohrer findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung
"Robert Schad - Durch den Körper, durch den Raum" am Sonntag, 17. Mai, um
11.30 Uhr statt.