NEUMARKT. Der Baustoff Holz erlebt derzeit einen "Boom", hieß es bei der Jahreshauptversammlung der Neumarkter Zimmerer-Innung.
Der Klimawandel und die Erkenntnis, dass man nachhaltig wirtschaften müsse,
führten im Bauwesen zu einem neuen Denken, sagte Obermeister Josef Zachmeier. So stieg die sogenannte „Holzbauquote“ — der
Anteil der Holzgebäude bei den Neubauten — die letzten Jahre kontinuierlich an. In Bayern
beträgt sie derzeit 19 Prozent im Wohnungsbau und 25 Prozent im Nichtwohnungsbau.
Das größte Betätigungsfeld der Zimmerer bleibe die Modernisierung von Gebäuden im
Auftrag privater Bauherren. Allerdings profitiere der deutsche Holzbau auch von wachsender
Neubautätigkeit, auch im Bereich des mehrgeschossigen Wohnungsbaus in Holzbauweise.
Das Zimmererhandwerk habe "stark steigende Lehrlingszahlen" zu verzeichnen. Der
Zimmerer gehöre zu den Top-Bauberufen. Im Raum Neumarkt wurden 32 neue
Berufsausbildungsverträge abgeschlossen.
Im Anschluss an den Konjunkturbericht 2014 folgte der Bericht über das Innungsgeschehen
im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Danach stellte stellvertretender Obermeister DeB eine geplante „Azubi-Akademie“ der Innung den
anwesenden Mitgliedern vor und Günther Hartmann vom
Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks sprach zum Thema "Energiesparverordnung".