Gäste aus Japan besichtigten das Neumarkter Klärwerk
NEUMARKT. Eine kleine Delegation aus Japan mit Professorin Dr. Kazama Futaba an der Spitze hat die städtische Kläranlage in Neumarkt besucht.
Mit dabei waren auch deren Doktorand Tasuru Kamei und die Japanisch-Dozentin der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fumie Iso-Haubner. Prof. Eberhard Aust von der TH Nürnberg und Dipl. Ing. (FH) Patrik Schneider von dessen Lehrstuhl hatten dabei die Begleitung übernommen. Die Yamanashi Universität in Kofu in Zentraljapan ist Partneruniversität der TH Nürnberg.
Ziel des Besuches in Neumarkt war es, das neuartige biologische Verfahren der sogenannten Deammonifikation im Einsatz kennenzulernen und auch Einblicke in die Funktionsweise der städtischen Kläranlage zu erhalten. Bislang gibt es, wie Aust hervorhob, in Bayern nur drei Anlagen, die das moderne Verfahren einsetzen.
Werner Schütt, der Leiter des Umweltamtes der Stadt und Willibald Gottschalk, der Leiter des Klärwerks, erläuterten den Gästen viele Details und führten sie auch über das gesamte Areal. Dabei beeindruckte die Gäste aus Japan die Größe des Klärwerks und die moderne Technik, um im Durchschnitt 15.000 Kubikmeter Abwasser pro Tag zu reinigen.
Prof. Aust erläuterte den Hintergrund der Kontakte nach Japan: Zur Yamanashi Universität bestehen schon lange Kontakte von Seiten der Technischen Hochschule Nürnberg. Bereits mehrere Studenten waren zu Abschlussarbeiten in Kofu. Dies ist nun der erste Gegenbesuch.