Anzeigen
Strom für den Notfall
Am Montag schwebte der tonnenschwere Motor über dem Klinikum
NEUMARKT. Für die maximale Sicherheit für Patienten: das Neumarkter Klinikum verfügt seit Montag über eine modernste Notstromversorgung.
Über ein eigens dafür neu errichtetes Betriebsgebäude schwebte am Montag ein sechseinhalb Tonnen schwerer Dieselmotor, um dort eingehoben zu werden und als Notstromaggregat die Patientensicherheit dauerhaft und nachhaltig zu erhöhen.
Eine Notstromversorgung in Krankenhäusern ist von höchster Bedeutung. Bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes ist es dringend notwendig, alle wichtigen medizinischen Geräte weiterhin am Laufen zu halten, beispielsweise Beatmungsgeräte im Intensivbereich oder im Operationssaal.
Damit die medizinische Versorgung trotz eines Stromausfalls auch weiterhin funktioniert, verfügt das Klinikum Neumarkt über ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das jetzt entscheidend erweitert worden ist. An erster Stelle wurde das bestehende Notstromaggregat um ein Zweites ergänzt, das die notwendigen Reserven für die nächsten Jahrzehnte sichern soll.
Im Falle eines Stromausfalls des städtischen Netzes springen die Aggregate innerhalb weniger Sekunden an und übernehmen dadurch die Sicherheitsstromversorgung lebenswichtiger Bereiche. Zusätzlich ist eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit Batterieeinspeisung als weitere Absicherung im Hintergrund vorhanden.
Der neue Generator des Münchner Triebwerksherstellers MTU hat eine Leistung von 800 kVA, das entspricht etwa 1100 PS. Damit könnte der Stromverbrauch von 50 Einfamilienhäusern gedeckt werden.
Vorstand Peter Weymayr hob die Bedeutung dieser Investition hervor. Die Leistung des alten Aggregates wird damit um den Faktor 3 erhöht. Das sei aber auch notwendig, um die ständig steigenden Leistungserweitungen für die nächsten Jahre sichern zu können. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das neue Aggregat inklusive neuem Betriebsgebäude auf über 500.000 Euro.
01.12.14
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
