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„Aufgeschlossen und aktiv“
Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck, Referentin Maria Weidenhiller und stellvertretende Kreisbäuerin Rita Götz (v.l.)
NEUMARKT. „Aktiv, aufgeschlossen, ambitioniert“, so sieht Maria Weidenhiller von der Landwirtschaftlichen Familienberatung (LFB) der Katholischen Landvolkbewegung in der Diözese Eichstätt die Frauen in der Landwirtschaft.
Die Auftaktveranstaltung des Bildungswerkes des Bayerischen Bauernverbandes für das Winterhalbjahr 2014/2015 fand im Gasthaus Nutz in Hamberg statt. Das Referat zu dem Brunch, zu dem Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck eingeladen hatte, beschäftigte sich mit dem Thema „Was Frauen bewegt, was Frauen bewegen“.
Frauen, so die Referentin, seien auf dem Land nicht nur Mittelpunkt der Familie und des Betriebes, sondern auch das Rückgrat des ländlichen Raumes. Sie ermunterte ihre Zuhörerinnen zu Selbstbewusstsein, „denn Selbstwert ist für einen Menschen enorm wichtig. Die Einstellung „Ja, ich bin“, sei bei den meisten Landfrauen zu wenig ausgeprägt.
In der Landwirtschaft habe sich viel geändert, aber nicht immer zum Vorteil. So sei trotz der Arbeitserleichterungen in vielen Orten die Gemeinsamkeit auf der Strecke geblieben. Gerade deswegen sei Landfrauenarbeit so wichtig. „Bildung ist generationsübergreifend wichtig, um wieder ein Miteinander zu schaffen“, war Weidenhillers Lösungsansatz - mit der Aufforderung „sich zu bewegen, damit sich was bewegt“.
Der ländliche Raum müsse sowohl für die Frauen wie auch für Familien lebenswert bleiben. “Engagieren Sie sich und setzen Sie sich ein, sind Sie offen für Neues aber erhalten Sie auch die Traditionen, das fördert das Dorfleben“ so Weidenhiller. Dabei sei es wichtig, jeden so anzunehmen wie er ist. Sie ermunterte zur „Kunst des Verzeihens“ und dazu, nach den Konflikten wieder aufeinander zuzugehen.
Weidenhiller stellte fest:“Verletzend sind Worte vor allem für den, der nicht verzeiht“. Ein respektvoller Umgang mache friedfertig. “Glückliche Menschen leben in der Gegenwart. Sorgen Sie deshalb selbst für Glücksmomente“, war Weidenhillers abschließender Rat.
05.11.14
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