Forstweg eingeweiht


Bei Häuselstein wurde der „Josef-Hirschmann-Weg“ eingeweiht

NEUMARKT. In der Gemeinde Berg wurde jetzt der Forstwirtschaftsweg bei Häuselstein eröffnet – und nach Josef Hirschmann benannt.

Die Gemeinde Berg hat in diesem Sommer den 1,8 Kilometer langen Forstweg zwischen Häuselstein-Mauertsmühle-Eismannsberg in Richtung der Gemarkung Traunfeld in der Gemeinde Lauterhofen neu gebaut. Die Kosten des Projektes betragen einschließlich der Baunebenkosten rund 100.000 Euro , wobei der Staat die Maßnahme mit 72 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten fördert. Voraussichtlich sind das 60 400 Euro. Die restlichen Kosten teilen sich die Gemeinde Berg sowie die 32 Eigentümer der erschlossenen Grundstücke aus Häuselstein und Eismannsberg mit einer Gesamterschließungsfläche von 30 Hektar Waldfläche.


Die Trägerschaft für diese Straßenbaumaßnahme liegt bei der Gemeinde und die führt auch das Zuwendungsverfahren samt Abrechnung mit den Waldbesitzern durch. Die Planung und Bauleitung hatte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Neumarkt übernommen.

Bürgermeister Helmut Himmler äußerte sich nach der Segnung des Weges durch Diakon Anton Bachl lobend über die „ausgezeichnete Kooperation Gemeinde – Grundstückseigentümer – Landwirtschaftsamt Neumarkt“. Ohne das „beharrliche Engagement“ von Wilhelm Hirschmann wäre das Projekt nach zwei zuvor gescheiterten Anläufen nicht realisierbar gewesen.

Mit dem Wegebau in schwierigem Gelände werde künftig die Waldbewirtschaftung wesentlich erleichtert und darüber hinaus habe man mit Hilfe einer hohen staatlichen Förderung die Infrastruktur der Wanderwege im Grenzbereich der Landkreise Neumarkt und Lauf im Nürnberger Land sinnvoll ergänzt.

Am Beginn des Wirtschaftsweges wurde eine Sitzgruppe sowie eine Stein-Stele mit Inschrift errichtet. Damit schafft die Gemeinde Berg dem ehemaligen Häuselsteiner Bürger Josef Hirschmann ein ehrendes Gedenken. Hirschmann (1887 – 1971) aus dem kleinen Dorf Häuselstein an der Schnittstelle der Regierungsbezirke Oberpfalz und Mittelfranken sowie der Gemeinde Berg und der Stadt Altdorf war von 1954 bis 1960 stellvertretender Landrat des Landkreises Neumarkt. Der nunmehr freigegebene Forstwirtschaftsweg trägt künftig die Bezeichnung „Josef-Hirschmann-Weg“.

Bürgermeister Himmler – der wie Hirschmann stellvertretender Landrat im Landkreis Neumarkt ist - erläuterte den zur Segnung gekommenen Gästen das Anliegen der Gemeinde Berg, bei Baumaßnahmen in oder im Umgriff der 34 Gemeindeteile in Berg die jeweilige lokale Geschichte aufzuarbeiten und zu würdigen.

Die Ortschaften Häuselstein, Reicheltshofen, Wünricht, Mauertsmühle und Wappeltshofen bildeten eine kleine Gemeinde mit rund 150 Einwohnen. Von 1876 bis 1909 gehörte Häuselstein zu Stöckelsberg. Von 1909 bis 1972 war Häuselstein wiederum eine eigenständige Gemeinde. Letzter Bürgermeister war von 1960 bis 1972 Albert Mederer.

Am 1. Mai 1972 wurde Häuselstein in die Gemeinde Stöckelsberg eingemeindet und mit Wirkung vom 1. Mai 1978 schlossen sich die Gemeinden Berg mit Hausheim, Sindlbach, Loderbach, Oberölsbach und Stöckelsberg im Rahmen der Gebietsreform zu einer angemessenen Verwaltungseinheit, der Großgemeinde Berg, zusammen.

Die erste belegte Erwähnung war im Jahr 1397 in den Urkunden des Klosters Kastl. Bis 1803 war Häuselstein in Besitz des Klosters. Ab 1806 gehörte die ganze Gemeinde Häuselstein – wie auch Stöckelsberg – zum Königreich Bayern.
30.08.14
Neumarkt: Forstweg eingeweiht
Telefon Redaktion


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