Neues Werk im hohen Norden


Gesellschafter Johann Bögl führte Ministerpräsident Torsten Albig durch das neue Werk

NEUMARKT. Die Firmengruppe Bögl hat zur Unterstützung des Fertigteilwerkes am Hauptsitz in Sengenthal eine weitere Produktionsanlage im hohen Norden in Betrieb genommen.

Rund 55 Millionen Euro investiert die Firmengruppe in den küstennahen Standort in Osterrönfeld im schleswig-holsteinischen Landkreis Rendsburg-Eckernförde. Von dort aus sollen zukünftig die Betonfertigteile des Hybridturm-System Max Bögl größtenteils über den Nord-Ostsee-Kanal zum Bau von Windenergieanlagen in Norddeutschland und Skandinavien verschifft werden.

Der neue Schwerlasthafen in Osterrönfeld hat sich bereits kurz nach der Eröffnung im Jahr 2012 als wichtiger Umschlagspunkt der Windenergiebranche etabliert. Mit Ansiedlung der Firmengruppe werden die Anlagen nun auch zum Bau und Umschlag von Bögl-Hybridtürmen als logistisches Drehkreuz genutzt.


Entscheidend für die Auswahl des Standortes war die direkte Nähe des Produktionswerkes zum Hafen, die eine optimale Verladung der Turmsegmente auf das Schiff ermöglicht, hieß es. Somit müssen die Hybridturmelemente für zukünftige Projekte in Norddeutschland, aber auch in den skandinavischen Ländern, nicht erst vom Hauptsitz Sengenthal aus über weite Strecken bis in den Norden transportiert werden.

Im April 2013 begannen erste Planungen für eine neue Halle zur Logistik und Montage von Inneneinbauten am Firmenhauptsitz in Sengenthal. Bereits im Frühjahr 2014 konnte die Halle zur Ausstattung von Stahltürmen mit Plattformen, Leitern und Elektrokomponenten sowie die Montage des Inneneinbau-Gitterturms in Betrieb genommen werden. Zur Unterstützung der händischen Montagetätigkeiten verfügt das Hallengebäude über eine eigens entwickelte, hydraulisch teleskopierbare Traverse zum Einheben von Plattformkomponenten in den Turm.

Mit den im eigenen Haus entwickelten und an den Standorten Sengenthal und Osterrönfeld mit einer Kapazität von 400 Anlagen pro Jahr gefertigten hybriden Windkrafttürmen aus Beton und Stahl will Max Bögl für eine wesentlich höhere Effizienz und Energieausbeute im Binnenland sorgen, hieß es.

Seit Markteinführung des eigenen Hybridturm-Systems konnte die Firmengruppe bis Juli 2014 insgesamt 400 Hybridtürme für Windenergieanlagen errichten. Die Projekte wurden für nahezu alle namhaften Hersteller in ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern ausgeführt.

Mit über 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz und weltweit etwa 6000 Mitarbeitern zählt Max Bögl zu den "Top 5" der größten deutschen Bauunternehmen. Heute in dritter Generation weitergeführt, ist die Firmengruppe auch die größte Bauunternehmung Deutschlands in Privatbesitz.
17.07.14
Neumarkt: Neues Werk im hohen Norden
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