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Säulen für Mega-Moschee
Mit einem Kran werden die Moscheestützen verladen
Foto: Europoles
Die Baustelle liegt mitten im Herzen der Bucht von Algier im westlichen Teil des Mittelmeers. Das gewaltige Bauwerk läßt eine muslimische Glaubensgemeinschaft für rund 1,1 Milliarden Euro in der algerischen Hauptstadt errichten.
Das Projekt „Moschee“ hat für Europoles große Bedeutung. Denn das Know-how und die Erfahrungen, die jeder der weit über 50 beteiligten Mitarbeiter täglich sammelt, brächten das gesamte Unternehmen weiter, hieß es. Nicht zuletzt eröffne der Auftrag auch Chancen auf den Gewinn ähnlicher Großprojekte.
In der letzten Woche hat die 50. Stütze das Werk in Neumarkt verlassen und ist auf die lange Reise nach Algerien geschickt worden. Die größten 32 der 618 achteckigen Schleuderbetonstützen aus hochwertigem Weißbeton sind dreiteilig und haben eine Gesamtlänge von 36 und einen Durchmesser von 1,62 Metern. Die Produktion und das abschließende Nachbearbeiten einer solchen Stütze nehmen ungefähr drei Tage in Anspruch.
Die Stützen gehen per Bahn nach Bremen. Zuerst werden sie in eine Schutzfolie gegen Verschmutzung und Wasser gepackt und dann mit dem Kran auf die entsprechenden Wagons gehoben. Wegen der Länge der Stützen werden zwischen beladenen Waggons immer wieder leere Schutzwaggons eingesetzt, um einen sicheren Transport zu gewährleisten.
Nach der Verladung rollt der Zug aus dem Werksgelände in Richtung Bremen. Dort werden die Stützen abgenommen, noch einmal komplett verpackt und schließlich per Schiff nach Algerien transportiert.
Eine Stütze verbleibt jedoch fest in Neumarkt. Denn das Projektteam hat im Europoles-Mastenpark ein Exemplar mit 22,5 Metern Höhe und 1,10 Metern Durchmesser als Muster aufgestellt. Nachdem am Kopf der Musterstütze eine Abhebevorrichtung angebracht wurde, ist die Stütze mit Hilfe eines 400-Tonnen-Krans aufgerichtet und anschließend auf dem Fundament festgeschraubt worden.
Bis der gesamte Auftrag abgearbeitet ist, wird es Frühjahr 2015 werden.
16.06.14
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