90 Projekte bei "Jugend forscht"


Die Jungforscher wurden in der kleinen Jurahalle begrüßt

NEUMARKT. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat am Donnerstag der 19. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" begonnen.

156 Schüler und Azubis sind aus der ganzen Oberpfalz nach Neumarkt gekommen, um in der Kleinen Jurahalle – alleine oder im Team – ihre Forschungsprojekte und Erfindungen zu präsentieren. Dieser Tag verspricht spannend zu werden und lang: Um alle 90 Arbeiten begutachten und bewerten zu können, wird die hochkarätige Jury bis in die Abendstunden beschäftigt sein.

Doch ein erstes Fazit ließe sich schon nach wenigen Stunden ziehen, stellt Nina Reber, Lehrerin vom Ostendorfer Gymnasium, fest. Sie ist als Jurorin im Fachbereich Biologie tätig: "Meine Kollegen und ich sind stark beeindruckt, auf welch hohem Niveau diese jungen Leute in ihrer Freizeit forschen und tüfteln". Umso mehr sei die Jury gefordert, die Arbeiten bis ins Details zu prüfen.

Bewertet wird außerdem der Ausstellungsstand, den die Teilnehmer mit Postern, Fotos und Modellen frei gestalten können. Doch noch wichtiger sei die Präsentation selbst, also das mündliche Gespräch mit der Jury, hieß es. Zu Anfang seien die meisten Teilnehmer sehr nervös, doch das dauere in der Regel nicht allzu lange an. "Sobald sie erzählen dürfen, womit sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten so intensiv auseinandergesetzt haben, sind sie voll in ihrem Element", stellt Reber fest und: "Es ist eine Freude zu sehen, wie souverän diese jungen Leute auftreten und mit wie viel Begeisterung sie ihre Ideen präsentieren."

Das gelte nicht nur für die vielen "Wiederholungstäter", bestätigt Brigitte Eichhammer, Personalleiterin bei Pfleiderer in Neumarkt und Patenbeauftragte von "Jugend forscht". Auch die jüngsten Teilnehmer, die gerade mal zehn Jahre sind und zum ersten Mal in der Kategorie "Schüler experimentieren" antreten, würden vor Ideen nur so sprudeln. "Dieser Wettbewerb motiviert sie dazu, den Dingen auf den Grund zu gehen", stellt Brigitte Eichhammer fest. "Das gilt für Mädchen übrigens genauso wie für Buben."

Zwar würden die jungen Frauen nur etwa ein Drittel der Teilnehmer ausmachen. "Aber von Jahr zu Jahr werden es mehr", sagt die Patenbeauftragte. Auch insgesamt dürften sich die Organisatoren über einen positiven Trend freuen: Nachdem die Teilnehmerzahlen in den letzten zwei Jahren leicht rückläufig waren, verzeichnen sie nun ein Plus von 20 Prozent in allen sieben Fachgruppen: In der Arbeitswelt (acht Teilnehmer bei "Jugend forscht", 17 bei "Schüler experimentieren"), Technik (16/31), Biologie (17/6), Geo- und Raumwissenschaften (2/6), Chemie (5/25), Mathematik/Informatik (9/5) und Physik (6/6).

Wer diesmal die begehrten Siegerurkunden mit nach Hause nehmen und die Oberpfalz im April beim Landesentscheid vertreten darf, steht erst am Freitag fest. Ab 14.30 Uhr findet im Landratsamt Neumarkt die Preisverleihung statt. Zuvor bekommen jedoch alle Bürger die Gelegenheit, sich ein eigenes Bild zu machen von den "genialen Ideen" der Nachwuchstüftler: Ab 9.30 Uhr präsentieren sie in der Kleinen Jurahalle ihre Projekte der interessierten Öffentlichkeit.


Geschäftiges Treiben beim Aufbau der Stände
20.02.14
Neumarkt: 90 Projekte bei "Jugend forscht"
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