"Beste Geschäftserwartungen"


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NEUMARKT. Im aktuellen IHK-Konjunkturbericht zum Jahresbeginn ist von den "besten Geschäftserwartungen seit drei Jahren" die Rede.

"Damit spiegelt die regionale Wirtschaft die positiven überregionalen Konjunkturindices wie etwa den Ifo-Index wider", sagte IHk-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes.

Die Umfrageteilnehmer üben jedoch auch Kritik an der Politik: "Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und der Debatte um die Ausgestaltung des Mindestlohnes nährt die Regierung Unsicherheit in der Wirtschaft", meint Helmes. Das wiederum zeige sich in der Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Nur ein Viertel plane für dieses Jahr größere Anschaffungen und Neubauten. Das ist der niedrigste Wert seit 2010.

Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der sowohl die aktuelle geschäftliche Lage der Unternehmen wie auch ihre Geschäftserwartungen abbilden soll, erreicht mit 125 einen hohen Wert, hieß es. 41 Prozent der Befragten berichten von voller Kapazitätsauslastung, nur 13 Prozent zeigen sich mit der Auslastung von Personal und Maschinen unzufrieden.

Die Stabilisierung der internationalen Wirtschaft und den damit verbundenen Anstieg der Exportzahlen registrierte im zweiten Quartal 2013 als erstes die Industrie. Während beim produzierenden Gewerbe der Konjunkturklimaindikator konstant bleibt, legen Bauwirtschaft und unternehmensnahe Dienstleistungen zu. Diese Branchen würden derzeit beste Beschäftigungschancen bieten.

Begünstigt durch hohe Liquidität, niedrige Zinsen und Unsicherheiten bei anderen Anlageformen, erwartet die Baubranche auch weiterhin eine dynamische Entwicklung. Der Wirtschaftsbau, für die Neumarkter Baufirma Klebl das wichtigste Segment, gebe zum Beispiel Anlass für eine optimistische Einschätzung. "In den vergangenen Monaten kam es zu einer Belebung der Nachfrage", sagt Gregor Frank, kaufmännischer Leiter des Bauunternehmens.

Hier sieht die Firma Klebl ihr Kerngeschäft und ist dafür deutschlandweit mit sechs Betonfertigteilwerken optimal aufgestellt. "Doch agieren wir nicht euphorisch. Statt Kapazitäten auszubauen, sind wir vielmehr bestrebt, die Leistung von Mensch und Maschine zu optimieren. Bei rückläufiger Nachfrage ist eine flexible Anpassung an die neue Situation von höchster Bedeutung", sagte Gregor Frank.

Umsichtiges Agieren sei vor allem im Handel gefragt. Hier mache sich trotz einer konsumfreudigen Kundschaft ein leichter Abwärtstrend bemerkbar.

neumarktonline-Leser können den gesamten Konjunkturbericht hier herunterladen (PDF, 143 kb)
06.02.14
Neumarkt: "Beste Geschäftserwartungen"
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