"Saatgutvorschlag überarbeiten"

NEUMARKT. "Der Kommissionsvorschlag zur Saatgutverordnung ist zu kompliziert und nicht zielführend, meint MdEP Albert Deß.

"Zudem ist es unser Anliegen, bürokratische Verfahren für Landwirte, Gärtner und alle Beteiligten zu verhindern", sagte der agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion. Darum sei es notwendig, dass die Kommission den Vorschlag zusammen mit allen Beteiligten nochmals überarbeitet.

Sergio Silvestris ist Berichterstatter und habe bisher eine gute Arbeit geleistet. Die Zeit bis zu den Europawahlen reiche aber nicht aus, um die Verordnung im Detail zu bearbeiten. Es gebe noch zu viele "delegierte Rechtsakte." Wegen der negativen Erfahrungen bei der Agrarreform mit diesen Rechtsakten könne nicht zugelassen werden, dass die Kommission auch bei diesem Thema in vielen sensiblen Bereichen alleine entscheidet. Der Kommissionsvorschlag lasse keinen Platz für natürliche Biodiversität und vernachlässige die vielen kleinen Unterschiede und natürlichen Varianten, die in der Natur einfach vorkommen.

"Wir wollen als Parlament über eine möglichst detailliert ausgearbeitete Verordnung entscheiden, in der die Interessen aller Beteiligten ausgewogen berücksichtigt werden", sagte Albert Deß. Das bisher geltende Saatgutrecht funktioniere gut und es bestehe kein dringender Handlungsbedarf, die bisherigen Richtlinien zu einer Verordnung zusammenzufassen. Diese könne auch nach den Europawahlen ohne Zeitdruck beraten und beschlossen werden.

"Ich werde der EVP-Fraktion im Agrarausschuss im Dezember eine Zurückverweisung des Saatgut-Vorschlags empfehlen", so Albert Deß.
12.12.13
Neumarkt: "Saatgutvorschlag überarbeiten"
Telefon Redaktion


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