Einspeisung erst 2014


OB Thumann und die Werksenatsmitglieder machten sich im August ein Bild von den Bauarbeiten am Hochbehälter

NEUMARKT. Die Arbeiten für den Anschluss der Trinkwasserversorgung Neumarkts an die Laber-Naab-Gruppe sind nach Angaben der Stadtwerke weit fortgeschritten.

Die Fernwassertransportleitung mit einer Länge von rund 21,5 Kilometern zwischen dem Übergabeschacht in Eichenhofen und der Aufbereitungsanlage "Miss" in Neumarkt sind nahezu abgeschlossen, hieß es am Montag. Auch die Arbeiten für den Hochbehälter sind weit fortgeschritten und sollen in diesem Jahr voraussichtlich noch beendet werden.

Allerdings werde die Inbetriebnahme der Fernwasserleitung von der Laber-Naab-Gruppe nach Neumarkt nicht mehr wie ursprünglich gehofft in diesem Jahr erfolgen. Denn vor der Inbetriebnahme sei eine mehrmalige Spülung der Leitungen erforderlich, die in Frostzeiten nicht durchgeführt werden kann. Der neue Termin zur Einspeisung des Trinkwassers in das Netz der Stadtwerke Neumarkt wird voraussichtlich im ersten Quartal des neuen Jahres liegen.

Insgesamt wird die Stadt Neumarkt für das zweite Standbein der Trinkwasserversorgung in Neumarkt rund 17,5 Millionen Euro investieren. Man nehmen viel Geld in die Hand, um diesen äußerst wichtigen Schritt für die Trinkwasserversorgung zu machen, hieß es dazu aus dem Rathaus. Zusammen mit der Laber-Naab-Gruppe betreibe man die derzeit wohl größte Baustelle dieser Art in Bayern.

Über 7,5 Millionen Euro werden alleine für die Transportleitung und den Hochbehälter von den Stadtwerken investiert. Außerdem wird ein Baukostenzuschuss in Höhe von zehn Millionen Euro an die Laber-Naab-Gruppe für die Erstellung der Transportleitung vom Hochbehälter Hohenlohe bis in die Nähe von Eichenhofen ausgereicht.

"Mit der Einspeisung im Jahr 2014 können wir 120 Jahre nach dem Beginn der Trinkwasserversorgung in Neumarkt ein neues Kapitel aufschlagen", sagte Oberbürgermeister Thumann. Täglich sollen künftig so bis zu 2.750 Kubikmeter Wasser von der Laber-Naab-Gruppe mit dem Wasser des bisherigen Gewinnungsgebietes "Miss" vermischt und in das Versorgungsnetz der Stadtwerke eingeleitet werden.

Wegen der zu überwindenden Distanz der Transportleitung ergibt sich auch ein erheblicher Höhenunterschied von 158 Metern. Der soll genutzt werden, um mittels Energierückgewinnung etwa 127 Megawattstunden pro Jahr an "Grünstrom" zu erzeugen. Insgesamt müssen für die laufenden Bauarbeiten rund 50.000 Kubikmeter an Aushub und 65.000 Kubikmeter Oberbau bewegt werden.
18.11.13
Neumarkt: Einspeisung erst 2014
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