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Ökologisch umgestaltet
NEUMARKT. Der Hof in der Holzheimer Grundschule wurde kreativ und ökologisch umgestaltet - am Dienstag stellte man das Ergebnis vor."Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule", diese Auszeichnung hat die Schule für die Durchführung von zwei Projekten zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit vom Umweltweltministerium in diesem Jahr erhalten (wir berichteten). Dabei hat sich die Schule mit den Themen gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensstile, auseinandergesetzt. Bei einer Schulklassenführung am Umweltbildungs- und Regionalentwicklungszentrum am habsberg kam der Kontakt zu Mitarbeitern des Sachgebietes Gartenkultur, Landespflege und Umweltbildung am Landratsamt Neumarkt zustande.
Die Kreisfachberaterin und Umweltpädagogin Christa Englhard entwickelte nun gemeinsam mit Schulleitung und Lehrkräften ein Konzept für eine kreative und ökologische Umgestaltung des Schulgeländes nach den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit und Naturerleben und begleitete auch die Umsetzung.
Die Stadt Neumarkt unterstützte das Projekt finanziell und durch Bereitstellung von Material und Dienstleistungen durch die Stadtgärtnerei.
Um den Schuleingangsbereich freundlicher und einladender zu gestalten, wurden Nadelgehölze durch Staudenpflanzungen ersetzt. Die grauen Betoneinfassungen erhielten einen bunten Farbanstrich und zusätzlich wurden von den Schülern kreative Kunstwerke angefertigt.
Alle Gestaltungsmaßnahmen und Pflanzarbeiten wurden mit Schülern ausgeführt. Dabei erfuhren die Kinder, wie man richtig pflanzt und nebenbei lernten sie die Pflanzen kennen. Die Verwendung von heimischen Stauden, die vor allem bei Schmetterlingen beliebt sind und die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen, war vorrangig.
Einen idealen Lern- und Erfahrungsort für nachhaltiges Denken und Handeln bietet der neu angelegte Schulgarten. Die Schüler der beiden 4. Klassen waren mit viel Freude dabei und halfen tatkräftig mit, als es darum ging, Unkraut zu jäten und kleine Trockenmauern als Beeteinfassungen zu bauen. Nachdem der Elternbeirat einen Transport organisiert hatte, durften die Kinder im Steinbruch der Firma Bärnreuther und Deuerlein Kalkbruchsteine für ihren Schulgarten sammeln.
So konnte kostenloses heimisches Material verwendet werden, außerdem entdeckten die Schüler dabei viele Fossilien und lernten nebenbei etwas über Geologie und die Erdgeschichte ihrer Heimat. Beim Bepflanzen der selbst gebauten Beete mit Duft- und Würzkräutern erfuhren die Kinder, dass es eine Colapflanze, eine Schokoladenblume, eine Gummibärchen-Blume und noch viele weitere spannende Pflanzen gibt.
Aber nicht nur für die Nase zum Riechen wurde gepflanzt, auch eine "Naschmeile" mit verschiedensten Beerensträuchern wurde von den Kindern angelegt. Als Experiment und zur Naturbeobachtung wurden außerdem Kartoffeln in Eimern gepflanzt.
Auch der Gartenbauverein Holzheim wurde eingebunden, er belieferte den neuen Schulgarten mit verschiedenen Gemüsepflanzen und hat fachliche Unterstützung zugesagt.
Seit dem neuen Schuljahr kann eine Arbeitsgemeinschaft Schulgarten durch Lehrkräfte angeboten werden. So seien die weitere Pflege und die Weiterentwicklung des Schulgartens gewährleistet, hieß es.
22.10.13
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