"Hoffnung radelt mit"


Die "Regenbogenfahrer" beim Start in Würzburg

NEUMARKT. 45 "Regenbogenfahrer" trafen am späten Sonntag-Nachmittag in Neumarkt ein, um sich im Kloster St. Josef für die nächste Etappe zu erholen.

Die 21. Auflage der Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung (wir berichteten) hat am Samstag in Würzburg begonnen. "Ich wünsche den Mitwirkenden an der diesjährigen Tour alles Gute und freue mich, dass diesmal Bayern im Mittelpunkt dieser einzigartigen Veranstaltung steht", gab der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer in seinem Grußwort den 45 ehemaligen jungen Krebspatienten mit auf den Weg zu der einwöchigen Fahrradtour. Seehofer ist Schirmherr der diesjährigen Tour, bei der traditionell an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder besucht werden.

"Ich finde ihr Engagement mehr als beeindruckend", so Melanie Huml, Staatssekretärin für Umwelt und Gesundheit im Bayerischen Staatsministerium, beim offiziellen Startschuss. "Was sie leisten, kann nicht hoch genug bewertet werden." Der Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal betonte, es sei eine große Ehre für die Stadt Würzburg, dass hier diesmal "diese phantastische und einzigartige Mutmachtour" beginne. Bereits vor dem Start hatten die 45 Regenbogenfahrer die kinderonkologische Station der Universitätskinderklinik in Würzburg besucht.

Stationen der diesjährigen Veranstaltung sind unter anderem Herzogenaurach, Erlangen, Nürnberg, Neumarkt, Regensburg, Ingolstadt, Augsburg und München. Von der bayerischen Landeshauptstadt führt die letzte Etappe dann am 24. August zum Ziel nach Salzburg. Mit rund 600 Kilometern wartet auf die Teilnehmer, die alle im Kindes- und Jugendalter an Krebs erkrankt waren, bei der 21. Auflage der einwöchigen Fahrradtour eine wahre Marathon-Distanz.

Während der Tour werden an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder angesteuert und die jungen Patienten auf den Stationen der Kliniken besucht. Dabei geht es insbesondere darum, den krebskranken Kindern und ihren Eltern Mut zu machen, aber auch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, dass nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer nur zu gut, wie wichtig Hoffnungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen. Auf der Wegstrecke werden die Fahrer wieder von zahlreichen Städten und Gemeinden sowie den regionalen Elternvereinen empfangen.

Die Regenbogenfahrt wurde im vergangenen Jahr von der Veranstaltungsreihe "365 Orte im Land der Ideen" nicht nur als eines von 365 herausragenden Projekten 2012 in Deutschland geehrt, sondern gewann darüber hinaus auch den Publikumspreis des renommierten Wettbewerbs, der jedes Jahr zukunftsweisende Ideen und Projekte in Deutschland auszeichnet.

Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der "Deutschen Leukämie-Forschungshilfe - Aktion für krebskranke Kinder e.V. (DLFH)" gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite und setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden.

Die Regenbogenfahrer waren am Sonntag-Nachmittag über Pfeifferhütte und Postbauer-Heng im Kloster St. Josef eingetroffen, wo man übernachtet. Um 9 Uhr geht es am Montag weiter in Richtung Parsberg über Höhenberg, Frickenhofen, Deusmauer, Lengenfeld, Oberweiling, Klapfenberg und Darshofen
18.08.13
Neumarkt: "Hoffnung radelt mit"
Telefon Redaktion


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