Sanierung beginnt


Die Klosterscheune wurde ausgeräumt

NEUMARKT. Die Klosterscheune Gnadenberg wurde inzwischen ausgeräumt: die Bauarbeiten für die umfangreiche Sanierung können beginnen.

Am 587. Todestag der Katharina von Pommern trafen sich Dr. Sandra Frauenknecht, Pfarrer Hans Reicherzer und Bürgermeister Helmut Himmler in der Klosterscheune des ehemaligen Birgittenklosters Gnadenberg, um den Arbeitern des gemeindlichen Bauhofs ihren Dank für die geleisteten Ausräumarbeiten auszusprechen. Es waren landwirtschaftliche Geräte sowie historische Maschinen abzutransportieren, die nach Abschluss der Bauarbeiten in drei Jahren aber wieder ihren angestammten Platz in der Scheune finden werden.

Nachdem alle Finanzierungsmodalitäten geklärt sind und gut 1,5 Millionen Euro für das Gemeinschaftsprojekt der Kirchenstiftung Gnadenberg und der Gemeinde Berg mit dem Kulturhistorischen Verein Gnadenberg bereitstehen, kann demnächst mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden, die sich über einen Zeitraum von drei Jahre erstrecken werden.

Die um 1390 geborene Katharina von Pommern-Stolp wurde 1407 mit dem jungen Pfalzgraf Johann verheiratet. Im Ehevertrag wurden der Braut Neumarkt und andere Orte als "Leibgeding" zugesagt und sie brachte 40.000 Gulden Mitgift in die Ehe ein. Auf Bitten und Drängen seiner Ehefrau stiftete Johann das Kloster Gnadenberg am sogenannten Eichelberg, was für das kleine Fürstentum Johanns eine gewaltige Aufgabe bedeutete. Im Jahr 1420 genehmigte Papst Martin die Errichtung des Klosters gemäß den Regeln der heiligen Birgitta.

Katharina hatte mit Johann sechs Kinder, von denen aber nur der 1416 in Neumarkt geborene Christoph das Erwachsenenalter erreichte. Die Pfalzgräfin starb am 12. März 1426 und wurde im Kloster Gnadenberg beigesetzt, während ihr Ehemann Johann in Neunburg seine letzte Ruhe finden wollte.

Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen Oberölsbach-Gnadenberg-Unterölsbach - so Bürgermeister Helmut Himmler in seinen Erläuterungen - sei in der Mitte von Unterölsbach bereits vor drei Jahren der "Platz der Katharina von Pommern" als Ort des Erinnerns gestaltet worden.
13.03.13
Neumarkt: Sanierung beginnt
Telefon Redaktion


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