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Hausheims Geschichte

NEUMARKT. Nach Fertigstellung des Gemeinschaftshauses Hausheim soll bei der Bürgerversammlung am Donnerstag die Geschichte des Ortes Schwerpunktthema sein.

Dazu wird nach einer Einführung von Bürgermeister Helmut Himmler Altbürgermeister Hans Bradl aus Postbauer-Heng – ein profunder Kenner der lokalen Geschichte des Deutschen Ordens – am Donnerstag um 19.30 Uhr im Gasthaus Zum Roß einen Vortrag halten. Das "Haus des Dorfes, der Jugend und Vereine" wird am 28. April mit einem Dorf- und Brückenfest eröffnet.

Im Jahre 1190 gründeten Kaufleute aus Lübeck und Bremen in Jerusalem ein deutsches Spital unter der Führung einer Laienbruderschaft. Nachdem viele von ihnen wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, entsprach Papst Innozenz III. 1199 der Bitte, die Bruderschaft nach dem Vorbild der Templer in einen Ritterorden umzuwandeln, den Deutschen Orden. Bereits im Jahre 1209 war der Orden in Nürnberg ansässig und gründete 1227 mit dem Elisabethspital eine seiner größten Niederlassungen. 1284 schenkte Heinrich der Ältere von Burgthann dem Deutschorden in Nürnberg acht Hausheimer Höfe und die Mühle.

1339 gründete der Nürnberger Patrizier Konrad Groß, einer der reichsten Männer der damaligen Zeit, das Hofspital zum Heiligen Geist in Nürnberg. Insgesamt 21 Hausheimer Höfe hatten daraufhin ihre Abgaben an das Elisabethspital und das Heilig-Geist-Spital zu entrichten. Erst 500 Jahre danach – im Jahre 1855 – wurde diese Zehntpflicht durch die Pfarrei Hausheim abgelöst.

Schließlich übergab Konrad Groß 1350 dem Deutschorden zu Nürnberg "den Kirchsatz von Hausheim samt dem Groß- und Kleinzehnt mit Vorbehalt von 10 Hube, dem Wall und 52 Morgen Holz zum Bau der Kirche St. Peter in Hausheim". 1378 wurde Hausheim eine eigene Pfarrei, "auf welche der hohe teutsche Ritterorden zu Nürnberg die Praesentation" hat.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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