Zusammenarbeit begrüßt

NEUMARKT. Die UPW/FW-Kreistagsfraktion begrüßt die Zusammenarbeit des Landkreises mit der Stadt bei der Ansiedlung einer Außenstelle der Georg-Simon-Ohm-Hochschule.

Im Rahmen einer Fraktionssitzung gaben die Neumarkter Kreisräte den aktuellen Stand der gemeinsamen Berührungspunkte des Landkreises und der Stadt Neumarkt wieder. Es wurde von der gesamten Fraktion begrüßt, dass die gemeinsamen Anstrengungen der Ansiedlung der Hochschule durch den Grundsatzbeschluß des Stadtrates einen "weiteren großen Schritt" gemacht hätten. Die Ansiedlung eines dauerhaften Studienganges „Nachhaltige Betriebswirtschaftslehre“ hätte nicht nur für die Stadt, sondern für den gesamten Landkreis überragende Bedeutung und auch einen gewissen Abschluss der Schulbildung.

Für den Fall der Realisierung dieses langjährig gehegten Wunsches wäre es der krönende Abschluss einer hervorragenden Schullandschaft der Landkreis- und Stadtschulen in der Großen Kreisstadt Neumarkt, hieß es. Die positiven Auswirkungen einer solchen Ansiedlung könne man zum heutigen Zeitpunkt wohl noch gar nicht beurteilen.

In diesem Zusammenhang fordern die Kreisräte Josef Schmid und Peter Betz eine "weitere positive Zusammenarbeit" des Landkreises und der Stadt im Rahmen der Umfeldgestaltung um das neue Willibald-Gluck-Gymnasium. Durch den gemeinsam erarbeiteten Plan werd nicht nur die Verkehrssituation zu den Stoßzeiten kurz vor 8 Uhr und gegen 13 Uhr entzerrt, sondern das gesamte Umfeld mit den derzeitigen Plänen des Neugebäudes eine Aufwertung dieses Stadtteils nach sich ziehen.

Kreisrat Rupert Faltermeier begrüßte den finanziellen Beitrag der Stadt Neumarkt in Höhe von etwa zwei Millionen Euro, den der Stadtrat in seiner letzten Sitzung freigegeben hat. In einem davor stattfindenden Gespräch zwischen den Spitzen des Landkreises und der Stadt wurde vom Landkreis erklärt, dass er die Gestaltungen übernimmt, die auf seinem Gelände stattfinden sollen. Im Gegenzug hat sich nunmehr die Stadt bereit erklärt, alle weiteren Umgestaltungsmaßnahmen um das neue WGG herum zu erstellen.

Die Florianstraße wird im Rahmen eines Brückenbaues erhöht, um den Ludwig-Donau-Main-Kanal unter der Florianstraße wieder aufmachen zu können und so in Zukunft den Schülerströmen zwischen dem neuen WGG-Gebäude und der Mensa in der Nähe des Ostendorfer Gymnasiums einen kreuzungsfreien Übergang zu ermöglichen. Doch auch die Umgestaltung des Parks d'Issoire, die Neuerrichtung von Bushaltestellen am Kurt-Romstöck-Ring und die zur Verfügungstellung des Juravolksfestparkplatzes für die Anfahrt an das neue Gymnasium, wurde positiv bewertet.

Kreisrat Michael Forster begrüßte die jüngsten Gespräche zu den Berührungspunkten zum Klinikum. Die gesamte UPW-FW-Kreistagsfraktion sieht die Errichtung eines Parkdecks auf dem bestehenden Großparkplatz an der Dr.-Kurz-Straße als eine realistische und effektive Problembehebung der nach wie vor bestehenden Parkplatznot. Es sei zwar festzustellen, dass der neu errichtete Parkplatz an der Nürnberger Straße zwischenzeitlich gut angenommen werde, aber nach wie vor die gesamten Anlieger im Holzheimer Weg oder Dr.-Kurz-Straße mit dem "parksuchenden Verkehr" belastet werden. In der Nähe befindliche kostenlose Parkplätze wie am LGS-Gelände direkt an der Dr.-Kurz-Straße sowie Parkplätze am Volksfestplatz würden nicht genutzt.

Die weitere Entwicklung des Parsberger und des Neumarkter Klinikums mit "immer noch akzeptablen positiven Betriebsergebnissen" wird von der gesamten Fraktion sehr positiv gesehen. Die derzeitige Bautätigkeit in Neumarkt habe zur Folge, dass sich das Klinikum "insgesamt für die Zukunft aufstellt". Die Erweiterung des Donauer-Stiftungsgebäudes sowie der sechste Bauabschnitt seien die unerlässlichen Grundlagen hierfür.

Die UPW-Kreisräte sind der Ansicht, dass im Rahmen einer weitsichtigen Entwicklungsplanung das Grundstück, das sich an der Nürnberger Straße befindet und im Flächennutzungsplan der Stadt bereits als eine solche Erweiterungsfläche ausgewiesen ist, bei den zukünftigen Überlegungen nicht aus den Augen verloren werden soll. Die Stadt soll sich bemühen, weitere Varianten wie das Stettner-Grundstück sowie gegebenenfalls das nur kurzzeitig die Raumnöte lösende Grundstück der Alten Landwirtschaft für dieses gemeinsame Bestreben prüfen zu lassen.

Insgesamt stellten die FW-Kreisräte fest, dass die Umsetzung der vielen Baumaßnahmen des Landkreises und des Klinikums, der Stadt und privater Investoren in Neumarkt einen "Bauboom" ausgelöst habe, "der die Zentralitätsfunktion der Großen Kreisstadt im Landkreis unterstreicht, aber auch eine Synergiewirkung auf die anderen Kommunen im Landkreis ausstrahlen wird"".
26.10.12
Neumarkt: Zusammenarbeit begrüßt
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