Rettung in letzter Sekunde

NEUMARKT. Die Kegler des ASV Neumarkt bleiben in der 2.Bundesliga Ost. Sie zogen in allerletzter Sekunde den Kopf aus der Schlinge und verhinderten den Abstieg aus der zweithöchsten Deutschen Liga.

Nach einem dramatischen und an Spannung nicht mehr zu überbietenden Saisonfinale siegten die Neumarkter beim brandenburgischen Vertreter SV Senftenberg knapp mit 5509:5493 Holz. Der ASV brauchte den Auswärtssieg zum Klassenerhalt und schaffte ihn, obwohl man schon fast aussichtslos im Rückstand lag. Die beiden ASV-Schlußleute Stephan Drexler und Routinier Zdenek Kovac bewiesen Nerven aus Stahl und drehten das Match doch noch zugunsten der Gäste ausNeumarkt.

Mit zwei Siegen in den letzten beiden Saisonspielen, erreichte der ASV noch Rang sieben in der Tabelle und somit das rettende Ufer.

Das Tabellenschlusslicht aus Senftenberg machte es dem ASV sehr schwer und stemmte sich, trotz des feststehenden Abstiegs, mit aller Macht gegen die Niederlage, doch der ASV hatte die besseren Nerven und das dazugehörige Quentchen Glück.

Trotz der Punktgleichheit mit den Mitkonkurrenten Regensburg (Platz 8) und Bad Langensalza (Platz 9), steht der ASV wegen des direkten Vergleiches auf einem Nichtabstiegsplatz. Die ASV-Kegler gehen nun in eine längere spielfreie Zeit und starten ab September in ihre sechste Saison in der 2.Bundesliga Ost. ASV-Sportwart Dominik Danzl: "Wir sind heilfroh und glücklich, es doch noch geschafft zu haben".

Die Gastgeber hatten zu Beginn der Partie klare Vorteile. Sie brachten ihre beiden stärksten Leute an den Start und gingen mit 72 Kegel in Front. Kapitän Jürgen Weinberger (910:960) und Sportwart Dominik Danzl (924:946) waren chancenlos. Beide ASV-Spieler taten sich auf der hart fallenden Bahnanlage schwer. Auch die Mittelpaarung konnte keinen Boden gutmachen. Der Rückstand blieb konstant bei 72 Holz. Jens Waldhauer (891:913) und Jiri Dvorak (910:888) liessen den ASV trotzdem weiter hoffen.

Als nach der Hälfte im Schlussabschnitt der Rückstand immer noch 66 Kegel betrug, gab man auf einen Erfolg keinen Pfifferling mehr. Doch dann kam das Unerwartete: Stephan Drexler und Zdenek Kovac legten urplötzlich los, wie von einer Tarantel gestochen. Im dritten Durchgang verringerten sie den Rückstand bis auf sechs Holz. Drexler (933:872) und Kovac (941:914) behielten die Nerven und entschieden den Krimi nach dramatischem Finale kurz vor Ende.
jwe
26.03.12
Neumarkt: Rettung in letzter Sekunde
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