Mühe war vergebens

NEUMARKT. Auch ein engagierter Auftritt konnte die Niederlage nicht verhindern. Die Kegler des ASV Neumarkt unterlagen in der 2.Bundesliga Ost beim sächsischen Vertreter TSV 90 Zwickau knapp mit 5575:5629 Holz.

Die ASV-Mannschaft überzeugte mit Kampf und Eisatzwillen und warf alles in die Wagschale, doch am Ende stand der Neumarkter Bundesligist wieder mit leeren Händen da.

Der ASV war ein unbequemer Gegner, machte dem bis dato zuhause ungeschlagenen Gastgeber das Leben schwer, blieb stets in Schlagdistanz und brachte die Ostdeutschen an den Rande ihrer ersten Heimniederlage. Zu Beginn der Schlußpaarung kamen die Gastgeber aber besser aus den Startlöchern, erspielten sich einen kleinen Vorsprung, den sie mit viel Geschick ins Ziel retteten.

Es hätte ein kleiner Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der zweithöchsten Deutschen Spielklasse werden können, doch so tritt der ASV auf der Stelle. Das Tabellenbild bleibt unverändert. Die Neumarkter sind weiterhin auf Rang acht, punktgleich mit dem Neunten Regensburg, der einen Abstiegsrang belegt.

Für den ASV in Zwickau spielten Stephan Drexler (957 Holz), Zdenek Kovac (955 Holz), Dominik Danzl (937 Holz), Jürgen Weinberger (915 Holz), Jiri Dvorak (908 Holz) und Jens Waldhauer (903 Holz). Die nächste hohe Auswärtshürde wartet auf die Neumarkter bereits am kommenden Wochenende. Der ASV gastiert im Oberpfalzderby beim daheim ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellendritten SpVgg Weiden zum Duell. ASV-Coach Alfred Zitzmann zuversichtlich: "Die Einstellung passt, nur der Knoten will noch nicht platzen."

Der ASV geriet zu Beginn der Begegnung mit 60 Holz in Rückstand. Die Startpaarung mit Kapitän Jürgen Weinberger und Dominik Danzl fand ihre Meister und mußte sich beugen. Drei Durchgänge top, einer ein Flop, so war der wechselhafte Auftritt von Jürgen Weinberger, der eine Bahn nicht in den Griff bekam und so einige Hölzer liegen liess (915:949). Partner Dominik Danzl verschenkte ebenso wegen einiger Fehlwürfe ein höheres Resultat (937:963). Stephan Drexler (957:939) und Jiri Dvorak (908:891) verkürzten im Mittelabschnitt den Rückstand auf 25 Kegel und brachten ihr Team wieder auf Schlagdistanz.

Die Entscheidung mußte in der Schlußpaarung fallen. Während Jens Waldhauer nicht wie gewünscht seinen Rhythmus fand und klar unterlag (903:977), bewies Zdenek Kovac erneut seine Klasse (955:910) Die Neumarkter hatte es in der Hand, für eine Überraschung zu sorgen, doch sie standen sich selbst im Weg.
jwe
06.02.12
Neumarkt: Mühe war vergebens
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