Kloster-Gründerin gedacht


Nach dem Gottesdienst folgte ein Gedenken in der winterlichen Klosterruine

NEUMARKT. Die Gemeinde Berg will heuer an Katharina von Pommern in Unterölsbach mit einem Kunstwerke mit Informationstafel erinnern.

In diesem Jahr sind es 590 Jahre, dass sie das Kloster Gnadenberg gegründet hat.

Am Sonntag erinnerte Pfarrer Hans Reicherzer beim Gottesdienst in St. Birgitta in Gnadenberg anläßlich des Todestags der Katharina von Pommern an ihr Wirken. Ohne sie wäre das Birgittenkloster Gnadenberg wohl nie entstanden. Am Gottesdienst und dem anschließenden Gedenken in der winterlichen Klosterruine nahmen auch das markgräfliche Gefolge aus Neumarkt sowie Bürgermeister Helmut Himmler teil.

Die um 1390 geborene Katharina von Pommern-Stolp wurde 1407 mit dem jungen Pfalzgraf Johann verheiratet. Im Ehevertrag wurden der Braut Neumarkt und andere Orte als "Leibgeding" zugesagt und sie brachte 40.000 Gulden Mitgift in die Ehe ein.

Auf Bitten und Drängen seiner Ehefrau stiftete Johann das Kloster Gnadenberg am sogenannten Eichelberg, was für das kleine Fürstentum Johanns eine gewaltige Aufgabe bedeutete. Im Jahr 1420 genehmigte Papst Martin die Errichtung des Klosters gemäß den Regeln der heiligen Birgitta.

Katharina hatte mit Johann sechs Kinder, von denen aber nur der 1416 in Neumarkt geborene Christoph das Erwachsenenalter erreichte. Die Pfalzgräfin starb am 12. März 1426 und wurde im Kloster Gnadenberg beigesetzt, während ihr Ehemann Johann in Neunburg seine letzte Ruhe finden wollte.
07.03.10
Neumarkt: Kloster-Gründerin gedacht
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