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"Wichtiger Impulsgeber"

NEUMARKT. In der letzten Kunstmatinee des Jahres 2009 stellt am Donnerstag die Nürnberger Kunsthistorikerin Christiane Reuter mit dem englischen Maler William Turner nicht nur einen der bekanntesten englischen Maler, sondern auch einen der wichtigsten Impulsgeber für die Entwicklung der europäischen Kunst vor.

Joseph Mallord William Turner, so der vollständige Name des Künstlers, wurde 1775 in London geboren. Ab 1789 studierte er an der Londoner Royal Academy bei Sir Joshua Reynolds, der seinerseits einer der bekanntesten Maler seiner Zeit in England war.

William Turner befasste sich zeitlebens intensiv mit Farbtheorie und stand auch den optischen Experimenten seiner Zeit, wie der Daguerreotypie, einer Vorstufe der Fotografie, stets offen gegenüber. In seinen Bildern spielen die vier Elementargewalten, sowie die Auflösung von Details zugunsten einer großzügigen Gesamtkomposition eine wichtige Rolle. Malerei war für Turner eine Möglichkeit der Welterkenntnis. Der Maler starb 1851 in Chelsea bei London.

Mit ihm hatte nicht nur die romantische englische Landschaftsmalerei ihren Höhepunkt erreicht, sein künstlerisches Wirken beeinflusste wesentlich den Impressionismus und den abstrakten Expressionismus. Künstler wie zum Beispiel Mark Rothko (1903-1970) oder auch der deutsche Maler Gotthard Graubner (*1930) wären ohne die Entwicklungen in der Malerei unter William Turner kaum denkbar. In der Sammlung der Lothar und Christel Fischer Stiftung befindet sich eine kleine Arbeit des Malers Gotthard Graubner.

Die Kunstmatinee findet am Donnerstag um 10.30 Uhr im Museum Lothar Fischer statt. Der Eintritt beträgt 3 Euro und ist für Mitglieder des Vereins der Freunde des Museums Lothar Fischer frei.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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