"Hauptziel: Energiesparen"

NEUMARKT. Die Gegner des geplanten Biomassekraftwerkes wollen in Neumarkt über alternative Lösungen der Energie-Gewinnung informieren.

Dazu kündigte der Vorsitzende des Vereins "Energie für Neumarkt", Michael Vogel, Veranstaltungen zu den Themen "Nutzung der (Tiefen-)Erdwärme", Nutzung von Windenergie und auch der Solarenergie an. Im Gegensatz zu einem "mit Holz oder mit fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas" beheizten Kraftwerk seien diese Energieformen auf Dauer gesichert, hieß es. Termine für die Vorträge wurden in der Pressemitteilung nicht genannt.

Absolut vorrangiges Ziel sei die Einsparung von Energie. Bevor man für ein einzelnes Projekt 30 Millionen Euro Steuergelder für Energieerzeugung ausgebe, müsse bezweifelt werden, ob die bisherigen Neumarkter Energienachfragen und –prognosen überhaupt noch Gültigkeit hätten.

Schließlich schreibe die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) neue Richtlinien vor und die EU plane, dass auch in den Privathaushalten in den nächsten Jahren zahllose stromvergeudenden Kleingeräte ausgetauscht werden müssen. Es müsse auch gefragt werden, ob "beispielsweise die Energie nachfragenden Firmen" überhaupt schon "ihre Energie-Hausaufgaben gemacht haben", erklärte Vogel.

Von der Weiterführung der bisherigen Planung des geplanten Biomasseheizkraftwerks rät der Verein "dringend ab". Die Dimension des Vorhabens sei so groß und so teuer, dass erst einmal Zahlen auf den Tisch müßten, wie die Stadt Neumarkt "aktuell energiepolitisch aufgestellt ist".
24.10.09
Neumarkt: "Hauptziel: Energiesparen"
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