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Der Grippe keine Chance

NEUMARKT. Neumarkts Landrat Albert Löhner und Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard riefen am Dienstag gemeinsam dazu auf, sich jetzt gegen Grippe impfen zu lassen. Der eine warb im Neumarkter Staatlichen Gesundheitsamt für den kostenlosen und gut verträglichen Pieks, der andere in seinem Münchner Ministerium.

Die Impfempfehlung gilt vor allem für über 60jährige Leute, doch Landrat Albert Löhner hat sich schon längst vor Erreichen dieser Altersgrenze den Impfschutz angedeihen lassen. Er gehört schon zu den "Stammkunden" von Medizinaldirektor Dr. Heinz Sperber, dem Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes.

Eigentlich sollte sich aber jeder impfen lassen – nicht nur Menschen mit Altersschwäche, Personen mit chronischen Erkrankungen der Atemwege, Herz-, Kreislauf-, Nieren- oder Leberleiden und Stoffwechselerkrankungen, sondern auch Beschäftigte, die in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und Kindergärten täglich im Kontakt mit vielen Leuten stehen.

Die Monate Oktober und November sind die beste Zeit für eine vorbeugende Impfung gegen die Virusgrippe, die mit dem "normalen" grippalen Infekt, also einer banalen Erkältung, nichts zu tun hat, weiß Dr. Heinz Sperber.

Bei der Virusgrippe handelt es sich um ein hochdramatisches Krankheitsbild. Der Beginn ist meist mit sehr hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. Jährlich fordert die Virusgrippe (Influenza) bundesweit etwa 8.000 bis 11.000 zusätzliche Todesfälle, häufig auch durch Zweitinfektionen wie Lungenentzündungen.

Wegen der sich ständig ändernden Eigenschaften der Grippeviren wird der Impfstoff jedes Jahr nach der aktuellen Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation zusammengesetzt. Um auch dieses Jahr den bestmöglichen Impfschutz zu erreichen, wurden alle drei Wirkstoffkomponenten ausgetauscht.

Das gute Beispiel, mit dem Landrat Albert Löhner und auch der bayerische Gesundheitsminister Otmar Bernhard vorangehen, stößt nicht überall auf Beifall. Nach diesem giert der Landrat auch nicht – dann freut er sich notfalls auch alleine, für die Erhaltung seiner Gesundheit etwas Gutes getan zu haben. Noch dazu, weil’s nix kost’.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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