Ehrung fiel aus

NEUMARKT. Die Verleihung der Landkreismedaille mußte am Montag bei der Festsitzung des Kreistages ausfallen.

Wegen Erkrankung hatten die Empfänger, Leokadia und Johann Donauer, kurfristig absagen müssen. Die Ehrung wurde deshalb auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. So standen neben den Tätigkeitsberichten der Gleichstellungsstelle, der Kreisarchivpfleger und der Kreisheimatpfleger der Jahresrückblick des Landrates ganz im Mittelpunkt.

Landrat Albert Löhner bezeichnete die letzten Jahre und besonders auch 2007 auf Landkreisebene als sehr erfolgreichreich. In sechs Sitzungen des Kreistages, sechs Sitzungen des Kreisausschusses, drei Sitzungen des Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Umweltausschusses, je einer Sitzung des Gesellschafts-, Kultur- und Sportausschusses, des Rechnungsprüfungsausschusses und des Jugendhilfeausschusses sowie in vier Sitzungen des Verwaltungsrates des Klinikums konnten "einige wichtige Etappenziele in der Landkreisentwicklung" erreicht werden, sagte Löhner.

Der Landrat hob dabei wie in den vergangenen Jahren besonders die sehr zügig verlaufenden Sanierungsmassnahmen am Klinikum hervorheben. Die Arbeiten zum 5. und letzten Bauabschnitt seien bereits weit vorangekommen. "Wir sind sehr froh und stolz, dass gerade hier am Klinikum bereits seit Jahren und auch noch in den nächsten Jahren die höchsten Investitionen des Landkreises getätigt werden", sagte er. Dieses Klinikum sei mit rund 1000 Beschäftigten der größte Betrieb in der Stadt Neumarkt und stelle die wichtigste und bedeutendste Einrichtung des Landkreises dar. Jetzt könne es dieser Bedeutung entsprechend auf einen angemessenen modernen äußeren Standard gebracht werden.

Die vielen Änderungen in der Gesetzgebung im Gesundheitswesen hätten dem Landkreis viel Flexibilität und Kreativität abverlangt. Mit der Umwandlung in ein selbständiges Kommunalunternehmen und vielen Neuerungen auch im medizinischen Angebot habe man darauf eine gute Antwort gefunden und gegeben.

Im Bildungswesen waren die Umstellung auf die sechsstufige Realschule, die Mittags- und Nachmittagsbetreuung an den Gymnasien und die immer noch ansteigenden Übertrittsquoten an die weiterführenden Schulen zu bewältigen, erinnerte Löhner.

Der Landkreis schöpfe seine Effizienz-Potentiale aus, damit man die Gemeinden und die Bürger möglichst wenig belasten müsse. "So können wir die zum 1. Januar 2007 um gut 17 Prozent gesenkten Müllgebühren auch für 2008 und die Folgejahre halten und damit die Bürger um sage und schreibe jährlich nahezu eine MillionEuro entlasten", sagte Löhner. außerdem habe der Landkreis eine der in Bayern niedrigsten Kreisumlagen - "das gibt den Gemeinden Luft für eigene Investitionen".

Große Hoffnungen für die zukünftige Regionalentwicklung setze man auch in das Pilotprojekt "Modellregion im Umweltcluster Bayern", mit dem man vor wenigen Wochen gestartet ist.

Für die Kreisräte und Gäste der Festsitzung gab es auch ein kleines Weihnachtsgeschenk: das Buch "Oberweilinger Geschichten" von der Herausgeberin Waltraud Aenderl. Die Erstausgabe erschien im Jahre 1922 und wurde von den Autoren ohne Verlag e.V. herausgegeben. Dieses Buch sei ein Beitrag zur Heimatkunde, der um die Auszüge aus der Pfarrmatrikel des Bistums Regensburg von 1860 für die Orte Parsberg, Lupburg und See erweitert wurde, sagte Löhner. Der 245 Seiten umfassende Band ist mit Unterstützung des Landkreises gefertigt worden.

Die Rede des Landrates finden Sie hier als Dokumentation im Wortlaut.
17.12.07
Neumarkt: Ehrung fiel aus
Telefon Redaktion


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