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Wasser sichern

NEUMARKT. Noch ist Erdöl teurer als Wasser, aber eines nicht mehr fernen Tages könnte Trinkwasser in einwandfreiem Zustand zur Mangelware werden. Das wäre ein gefundenes Fressen für Monopolisten, um sich den Markt aufzuteilen und den Wasserpreis zu diktieren. Da blieben die kleineren und mittleren Wasserversorgungsunternehmen auf der Strecke.

Die Zukunftssicherung und Modernisierung der kommunalen Ver- und Entsorgung hat sich "ipse" zum Ziel gesetzt. "ipse" ist das lateinische Wort für "selbst" und will als Programm verstanden wissen. Ein Programm, mit dem die bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden die Aufgaben der Trinkwasserversorgung und der Abwasserbeseitigung in einem von Globalisierung, Liberalisierung und Privatisierung geprägten Umfeld auch künftig selbst organisieren, selbst erfüllen und selbst verantworten können.

Was nur wenigen bekannt ist: der Geschäftssitz von "ipse", der Service-GmbH des Bayerischen Gemeindetages für Kommunen, ist bei den Neumarkter Stadtwerken in der Ingolstädter Straße 18 angesiedelt und einer der beiden Geschäftsführer von "ipse" ist Stadtwerkedirektor Manfred Tylla. Der weitere Geschäftsführer ist Dr. Heinrich Wiethe-Körprich, der Direktor beim Bayerischen Gemeindetag.

Beide Geschäftsführer und Dipl.-Ing. Peter Stemmer rührten am Mittwoch bei der Eröffnung der "Kommunale 2007" die Werbetrommel für "ipse". Diese Selbsthilfeeinrichtung ist aber inzwischen zu einem Selbstläufer geworden; denn möglichst viele gemeindliche Unternehmen wollen ihre Eigenständigkeit bewahren und ihren maßgeblichen Beitrag zur Erhaltung der dezentralen bayerischen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung leisten.

Die Abwasserbeseitigung ist das Spezialgebiet der Hans Huber AG aus Berching. Auf dem Messestand ließ sich der Regierungspräsident der Oberpfalz, Dr. Wolfgang Kunert, von Umweltschutztechniker Rainer Poepperl über die innovative Abwasserreinigungstechnik in Kleinanlagen für jegliche dezentrale Anwendung informieren.

Nicht jeder ist an eine zentrale Kläranlage angeschlossen. Deswegen braucht aber niemand auf eine umweltverträgliche, nachhaltige Abwasserreinigung zu verzichten. Die moderne Membrantechnologie in Kombination mit dem so genannten "Belebungsverfahren" macht's möglich - und der Regierungspräsident war beeindruckt.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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