"Inflationäre Stänkereien"

Liebe Flitz-Aktivisten

Unsere Stadt ist schön und sie war und ist (noch) erfolgreich. Das basiert vor Allem auf der Arbeit und dem unermüdlichen Einsatz Vieler: Ehrenamtlicher Helfer, Arbeiter, Angestellter, Gewerbetreibender, etc. und auch Politiker. Alteingesessene, wie die Menschen der Generation meines Großvaters, meiner Eltern und meiner eigenen, aber auch viele "Zugezogene", haben schwer gearbeitet und die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist! Daran kann kein Zweifel bestehen. Auch wenn niemand fehlerfrei war, ist und je sein wird.

Ich zähle mich durchaus zu den Bürgern, die viele Entwicklungen mit einem vernünftigen, gesunden Maß an Skepsis beobachten und durchaus auch zur Kritik bereit sind - bemüht konstruktiv zu bleiben. Es ist wichtig, nicht alle Veränderungen und Neuentwicklungen von vorn herein zu verteufeln.

Bei allem Verständnis also für Kritik und Engagement, aber viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt sehen Ihr ständiges Gestänkere inzwischen alles andere als sinnvoll an. Sogar der Unterhaltungswert Ihrer Eskapaden ist inzwischen drastisch gesunken. Das von Ihnen praktizierte Übermaß an Stänkereien ist inflationär. Ohne die Hilfe und Präsentation durch die Medien würde Sie inzwischen doch kaum noch ein vernünftig denkender Mensch in der Stadt beachten.

Mit Ihrem ununterbrochenen Aktionismus lähmen Sie die Arbeit der Verwaltung, der Politik, ja viele Entwicklungen erheblich: Dies passt nicht, das passt nicht, dies darf so nicht sein, das darf so nicht sein.

Und wenn Sie dann was vorschlagen, erscheint das auch nicht sinnvoll: Beispielsweise Ihre Akzeptanz, mit um die halbe Welt gekarrtem Palmöl bei uns Energie zu gewinnen, ist meiner Meinung nach ökologisch gesehen "krank" und völlig daneben. Mit wirklicher regenerativer Energie hat das nicht mehr viel zu tun. Wir haben in der Region andere Möglichkeiten: Wind, Sonne, nachwachsende Rohstoffe, Biogas,…

Ich habe wirklich den Eindruck, Sie tragen einfach eine große persönliche allgemeine Unzufriedenheit mit sich und der Welt in sich und es mangelt ihnen vielleicht in ihrem Leben an sinnvollen Aufgaben und echten Herausforderungen.

Auch wenn Sie meines Erachtens nicht viel dazu beigetragen haben, aber freuen Sie sich doch mit uns, dass es hier so schön ist, dass es uns noch so gut geht.

Erwiderung

auf diesen Leserbrief hier
Probieren Sie doch mal mit gesundem Menschenverstand an Sachen heran zu gehen und konstruktiv mitzuarbeiten.
Oder ziehen Sie einfach weg.

Auch wenn die Medien ihnen aus Auflagegründen bislang noch die Plattform bieten - lassen Sie doch bitte sinnloses Gackern und Flattern.
Lassen Sie es - zum Wohl unserer Stadt.
20.07.07
Roland Häberl, NeumarktNeumarkt: "Inflationäre Stänkereien"
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ISSN 1614-2853
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