Völlig ungesichert


Völlig unzureichend gesicherte Plastikkanister
NEUMARKT. Die Polizei stoppte auf der Autobahn bei Parsberg einen haarsträubenden Transport von 1400 Litern ätzendem Säuregemisch.

Die hochbrisante Ladung wurde von einer 73jährigen Unternehmerin aus Regensburg und ihrem Ehemann ohne jegliche Genehmigung in einem Kleintransporter ohne jede Kennzeichung transportiert. Außerdem befand sich die Säuremischung in viel zu alten Fässern und Kunststoffkanistern, die noch dazu kaum gesichert waren.

Beamten des Gefahrguttrupps der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg stoppten die Transport schon vor einigen Tagen gegen 3 Uhr morgens, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Als der Kleintransporter auf der Autobahn im Bereich Parsberg angehalten wurde, saß die 73jährigen Unternehmerin am Steuer, ihr Ehemann befand sich auf dem Beifahrersitz.

Beladen war das Fahrzeug mit 1.400 Liter eines ätzenden Säuregemisches, abgefüllt in vier Fässer und fünf Kunststoffkanister. Bei der genauen Untersuchung dieses Gefahrguts ergaben sich eine Vielzahl gravierender Verstöße, hieß es am Donnerstag von der Polizei. Resultat der Kontrolle: Mit der geplanten Weiterfahrt in den Schwarzwald wurde es vorerst nichts mehr. Das Fahrzeug mußte so lange bei der Verkehrspolizei bleiben, bis die Fracht eine korrekte Verpackung hatte und alle weiteren Transportvorschriften gewährleistet waren.

Die weitere Überprüfung ergab, dass in dem Unternehmen auch kein Gefahrgutbeauftragter - wie per Gesetz vorgeschrieben - tätig ist.

Das fällige Bußgeld für die Unternehmerin wird wohl zwischen 3.000 und 5.000 Euro liegen.
26.04.07
Neumarkt: Völlig ungesichert
Telefon Redaktion


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