Teures Obst, billiges Öl

NEUMARKT. Kräftige Preisrückgänge gab es im Januar in Bayern bei Pauschalreisen - aber auch Heizöl ist billiger als im Vormonat.

Die Verbraucherpreise in Bayern haben sich von Dezember 2006 bis Januar 2007 im Durchschnitt um 0,2 Prozent verringert. Saisonbedingt gingen die Preise für Pauschalreisen (- 23,6 Prozent) und Beherbergungsdienstleistungen (- 14,6 Prozent) besonders stark zurück. Aber auch die Preise für Heizöl (- 7,5 Prozent) und Flugreisen (- 10,3 Prozent) waren spürbar niedriger als im Vormonat.

Deutliche Preiserhöhungen waren hingegen bei Obst (+ 6,0 Prozent) und Gemüse (+ 5,4 Prozent) zu verzeichnen.

Die Preissteigerungsrate gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat lag im Januar 2007 bei 1,8 Prozent; im Dezember 2006 hatte sie 1,7 Prozent betragen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben sich die Preise für Gas (+ 9,7 Prozent) und Tabakwaren (+ 4,9 Prozent) besonders stark erhöht. Kraftstoffe (- 2,2 Prozent) und vor allem Heizöl (- 12,1 Prozent) waren hingegen billiger als im Vorjahr.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, hat sich der Preisauftrieb im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht erhöht. So betrug die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Januar 1,8 Prozent; im Dezember hatte sie noch 1,7 Prozent betragen.

Inwieweit sich die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 auf den Preisauftrieb ausgewirkt hat, lässt sich anhand der vorliegenden Angaben nicht beurteilen, hieß es.

Im Vorjahresvergleich war bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken insgesamt ein Preisanstieg von 2,4 Prozent zu verzeichnen. Überdurchschnittliche Verteuerungen gab es u. a. bei Gemüse (+ 9,1 Prozent); hier fiel bei Kartoffeln (+ 35,2 Prozent) die Preissteigerung besonders hoch aus. Auch für frische Fische (+ 8,0 Prozent) musste deutlich mehr bezahlt werden. Unter den Obstsorten stiegen die Preise für Äpfel (+ 9,2 Prozent) und Zitrusfrüchte (+ 5,4 Prozent) besonders stark an, während bei Bananen ein Preisrückgang von 1,9 Prozent verzeichnet werden konnte.

Im Energiesektor haben sich die Preise für Gas und Strom um 9,7 bzw. 2,9 Prozent erhöht. Für die Mineralölprodukte Kraftstoffe (- 2,2 Prozent) und Heizöl (- 12,1 Prozent) wurden dagegen Preissenkungen registriert. Die Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten) legten im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent zu. Bei den Wohnungsnebenkosten (u. a. für Müllabfuhr, Frisch- und Abwasser) war ein geringfügiger Anstieg von 0,1 Prozent zu verzeichnen. Deutlich niedriger als im Vorjahr waren im Januar auch weiterhin die Preise für Telefon- und Telefaxgeräte (- 8,5 Prozent) sowie Personalcomputer und Zubehör (- 10,7 Prozent).

Im Vormonatsvergleich, das heißt von Mitte Dezember 2006 bis Mitte Januar 2007, gingen die Verbraucherpreise im Durchschnitt um 0,2 Prozent zurück. Saisonbedingt haben sich die Preise für Pauschalreisen (- 23,6 Prozent) und Beherbergungsdienstleistungen (- 14,6 Prozent) besonders stark verringert; auch Heizöl (- 7,5 Prozent) und Flugreisen (- 10,3 Prozent) waren spürbar günstiger als im Vorjahr. Deutlich mehr mussten die Verbraucher hingegen im Januar für Obst (+ 6,0 Prozent) und Gemüse (+ 5,4 Prozent) bezahlen. Unter den Obstsorten erhöhten sich die Preise für Beeren und Weintrauben (+ 21,6 Prozent) sowie Äpfel (+ 7,8 Prozent) besonders stark, während Zitrusfrüchte billiger (- 2,3 Prozent) waren als im Vormonat.
30.01.07
Neumarkt: Teures Obst, billiges Öl
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