"Jammern auf hohem Niveau"
NEUMARKT. Ein "Informationszentrum für Erneuerbare Energien" ist nach Meinung des
Regionalen Energienvereins sinnvoll und notwendig, hieß es am Mittwoch von Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführer Paul Hollfelder.
Man bedauere, dass angesichts steigender Öl- und Gaspreise die einheimische Energieerzeugung von "ewig Gestrigen blockiert und sogar bekämpft" werde - obwohl sich die erneuerbaren Energien beschäftigungspolitisch sehr vorteilhaft auswirkten. Im Gutachten für den Landkreis Neumarkt wurde festgestellt, dass bereits heute 106 000 Tonnen Kohlendioxid von den erneuerbaren Energien im Landkreis eingespart würden.
"Andernorts werden Kriege um die Energie - Ressourcen geführt und bei uns streitet man ob die Dächer rot oder blau sein dürfen, ob Windräder in die Landschaft passen oder ob eine Biogasanlage zweimal im Jahr stinken darf", heißt es in der Stellungnahme wörtlich.
Dieses "Jammern auf hohem Niveau" zeige, wie weit man von den globalen Realitäten entfernt sei. Aus diesem Grund plädiere der
Regionale Energienverein zusammen mit dem
Energieplenum für ein umfassendes Informationszentrum, das sowohl stationär wie auch mobil zu verwenden ist. Der Verein wolle den Vorschlag der Regina GmbH zu einem "Infozentrum Erneuerbare Energien" unterstützen. Dazu sollen ein Schauraum an der Lände Rapsmühle Mühlhausen sowie eine mobile Schautafelreihe für Schulen, Vereine, Gemeinden und sonstige Nutzer gehören.
Alle Gruppen, Vereine, Schulen, Einzelpersonen, Firmen und sonstige Interessenten sollten sich hier einzubringen.
07.12.06
Neumarkt: "Jammern auf hohem Niveau"