"Vorschriften praxistauglicher"

NEUMARKT. Das Europäische Parlament setzt sich für ein gemeinsames Vorgehen gegen BSE ein. "Die Vorschriften zur Bekämpfung der Rinderseuche werden gestrafft und praxistauglicher gestaltet", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe.

Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, die Anzahl der BSE-Risikoklassen von fünf auf drei zu vermindern und Überwachungsstandards für BSE bei Rindern und Scrapie bei Schafen festzulegen. Maßnahmen gegen bestimmte Tierkrankheiten sollen in Zukunft länderübergreifend besser abgestimmt werden und unter der Regie des Internationalen Tierseuchenamtes erfolgen.

Die neue Verordnung bekräftigt das Verfütterungsverbot von Fischmehl. Wiederkäuer als reine Pflanzenfresser müssen auch ihrer Art entsprechend gefüttert werden. Deshalb haben tierische Proteine im Futtertrog von Rindern nichts verloren.

Als besonderen Erfolg bezeichnete Albert Deß die praxisnahe Ausgestaltung. So spricht sich das Parlament für eine Neufassung der Keulungspolitik aus. Demnach können Kohortentiere weiter im landwirtschaftlichen Betrieb verbleiben und zur Milchgewinnung und Kälbernachzucht genutzt werden. Für Milchviehbetriebe und Rinderzüchter sei dies eine gute Nachricht.

"Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass selbst bei BSE-Tieren keine Übertragung auf deren Milch oder Kälber erfolgt. Damit bleibt höchstmöglicher EU-weiter Verbraucherschutz auch in Zukunft gewährleistet", so der Agrarpolitiker Albert Deß.

Damit die Verordnung im Sommer in Kraft treten kann, ist noch die formelle Zustimmung des Rates erforderlich.
18.05.06
Neumarkt: "Vorschriften praxistauglicher"
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