Walnuß statt Kastanie


Ein erstes Ständchen unter dem Walnussbaum für den Chef der Stadtverwaltung.


Oberbürgermeister Thomas Thumann pflanzt den Walnussbaum
- kräftig unterstützt von den Knirpsen des Kindergartens und des-
sen Leiterin, Schwester Gunda, Stadtpfarrer Norbert Winner und
Stadtrat Josef Niebler.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Den tölpelhaften "Hans im Glück" aus dem Märchen nahmen sich die schlauen Mädchen und Buben aus dem Kindergarten an der Bräugasse als abschreckendes Beispiel. Denn der tauschte einen Klumpen Gold gegen ein Pferd, eine Gans und schließlich gegen einen Wetzstein ein, der in einen Brunnen fiel und damit Hänschens Glück ein jämmerliches Ende fand.

Das fädelten die pfiffigen Knirpse schon berechnender ein. Ein Sturm hatte die Kastanie auf ihrem Freigelände geknickt und so musste "Ersatz" her. Eine Linde? Nein, die wurde als "Baum des Jahres" immer und überall gepflanzt. Eine Eiche? Nein, die wächst zu langsam. Ein Walnussbaum? Ja, der sollte es sein. Erstens einmal ist der aus edlem Holz und noch dazu wirft er essbare Früchte ab. So war der Deal beschlossen: essbare Walnüsse gegen bittere Kastanien.

Einen Sponsor hatte Kindergartenleiterin Schwester Gunda schnell gefunden: die Stadt konnte dem Wunsch der Kleinen nicht widerstehen, und so pflanzte am Freitag Oberbürgermeister Thomas Thumann, assistiert von Stadtrat Josef Niebler und seinen Mitarbeitern aus der Stadtgärtnerei den Wunschbaum, der allerdings noch kräftig wachsen muss, um Schatten zu spenden und für jedes Kind wenigstens eine Nuss abzuwerfen.
Erich Zwick
05.05.06
Neumarkt: Walnuß statt Kastanie
Telefon Redaktion


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