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Einkaufen und umsonst parken
NEUMARKT. Das Einkaufen in der Innenstadt in Geschäften der Werbegemeinschaft wird noch attraktiver, weil es schon bald kein lästiges Parkplatzsuchen mehr geben soll und die Kunden auch keine Strafzettel mehr zu befürchten brauchen.In ihrer turnusmäßigen Sitzung informierten die Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Karin Bögerl, und ihr Stellvertreter Michael Stepper die Mitglieder von der Übereinkunft, die sie mit den Stadtwerken als Betreiber der Parkhäuser getroffen haben.
Die Idee ist zündend wie einfach: Der Kunde stellt nach dem Ziehen einer Einfahrtsmarke sein Fahrzeug im Parkhaus/Tiefgarage ab, geht in der Stadt bummeln und beendet seine Tour mit einem Einkauf in einem Geschäft der Werbegemeinschaft. Dort tauscht er an der Kasse seinen Parkhaus-Einfahrt- gegen einen Ausfahrt-Chip und schlendert selenruhig zu seinem im Trocknen stehenden Wagen. Mit dem Chip der Werbegemeinschaft wird ihm die Schranke zum Ausfahren geöffnet.
Dieser beinahe geniale Geistesblitz wird sich rasch herumsprechen - der Beginn der Aktion wird noch bekannt gegeben - und die lästigen Knöllchen gehören der Vergangenheit an. Freilich werden deswegen die kommunalen Parkwächter nicht überflüssig; denn Unwissende gibt es immer wieder - neumarktonline-Leser gehören jedenfalls nicht dazu.
Als weiterer Tagesordnungpunkt wurde eine "Service-Woche" vom 2. bis 9. September angedacht, die mit einem Barockfeuerwerk eingeleitet und mit einer Modenschau beendet werden soll. Diese ist für den 9. September geplant - ein Samstag, der zu einem "langen" mit Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr genutzt werden soll. In diesem Zusammenhang will man auch den Stadtrat dafür "erwärmen", an zwei weiteren Marktsonntagen die Ladengeschäfte offen halten zu dürfen.
Erneut will die Werbegemeinschaft einen Vorstoß unternehmen, die am Rathaus unterbrochene Marktstraße für den Pkw-Verkehr wieder durchgängig befahrbar zu machen. Darin sieht man größere Chancen als bei der Verwirklichung eines schon öfters von Manfred Ritter vorgeschlagenen Vorstoßes, die Klostergasse und Kastengasse mit einem Dach zu überspannen.
Aber oft muss man halt Unmögliches verlangen, damit man wenigstens das Mögliche bekommt. Um Wünsche ist jedenfalls der neue Vorstand der Werbegemeinschaft nicht verlegen. Seit seinem Amtsantritt bewegt sich wieder etwas und die Phase der Untätigkeit scheint der Vergangenheit anzugehören.
Erich Zwick
10.03.06
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