Eisernes Sparen

NEUMARKT. Eisernes Sparen sei künftig bei den Gemeinden angesagt, hieß es beim Kreisverband der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV)

Die KPV hatte in den Almgasthof Höhenberg zu einer Infoveranstaltung über die Kreis- und Bezirksumlage die Kommunalpolitiker des Landkreis Neumarkt eingeladen.

Kreisvorsitzender Bürgermeister Alois Scherer aus Deining konnte neben den 40 anwesenden Kommunalpolitikern aus dem gesamten Landkreis eine Reihe von politischer Prominenz begrüßen. Neben Landrat Albert Löhner und Bezirksrat Hans Bradl, die ein kurzes Statement über den Landkreis bzw. Bezirk gaben, wurden MdB Alois Karl, der Kreisvorsitzende der CSU, Albert Füracker, die Bezirksrätin Ursula Steinert, der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Bürgermeister Josef Köstler besonders begrüßt und willkommen geheißen.

Der Kreisvorsitzende ging in seinen einführenden Worten kurz auf die finanzielle Situation der Gemeinden ein. Hier sei in der Zukunft eisernes Sparen angesagt. Ein nicht unerheblicher Ausgabeanteil im Verwaltungshaushalt der Gemeinden sei die Kreisumlage. Hier müsse künftig versucht werden, diese Ausgaben, wie bisher, auf ein niedriges Niveau zu halten.

Nach den Statements von der Politik wurde zuerst vom Kreiskämmerer Hans Ried und anschließend vom Bezirkskämmerer Werner Braun, beide jeweils zweite Bürgermeister in Berngau bzw. in Schierling, die einzelnen Aufgaben des Landkreises und des Bezirkes vorgestellt.

Viele staunten nicht schlecht, welch breites Aufgabenfeld der Landkreis und insbesondere der Bezirk hat. Gerade die Sozialkosten beherrschen die beiden Haushalte. Durch optimales Management, gerade auch im Personalbereich, werde versucht, die fast ausschließlich durch Umlagen finanzierten Haushalte so gering wie möglich zu halten. Jedoch stehen die vom Staat verordneten sozialen Aufgaben in aller Regel entgegen.

In der anschließenden Diskussion wurde der Abbau von überzogenen Standards gefordert. Insbesondere werden hier die Landes- und Bundespolitiker in die Pflicht genommen.

Nach einem dreistündigem Vortrag und Diskussionsmarathon konnte der Kreisvorsitzende Alois Scherer besonders den beiden Kämmerern mit je einem kleinen Weinpräsent danken. Mit vielen Informationen können nun die Kommunalpolitiker an die Aufstellung der einzelnen Haushalte in den Gemeinden gehen, hieß es. Die nicht unerhebliche Ausgabeposition Kreisumlage könne nun transparenter dargestellt werden.
01.03.06
Neumarkt: Eisernes Sparen
Telefon Redaktion


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