Neumarkter Stand umlagert


Beim Messerundgang: Landrat Albert Löhner (links) in der Schau "Very British". Rechts Parlamentari-
sche Staatssekretärin Dagmar Wöhrl und Nürnbergs Bürgermeister Horst Förther.
Fotos: Erich Zwick

Die Kreisstadt- und die Landkreis-Touristiker unter einem Dach
mit Landrat Albert Löhner und dem Mühlhausener Holzbildhau-
er Wlach.


Die Landräte der Nachbarlandkreise Neumarkt (Albert Löhner,
CSU) und Amberg (Armin Nentwig, SPD) verstehen sich prächtig.


Justizminister a.D. Dr. Manfred Weiß (Mitte) besucht den Neu-
markter Stand. Landrat Albert Löhner, Christine Riel, Lina Brun-
ner und Michael Gottschalk freuen sich über die Stippvisite.


Zu einem Scherz aufgelegt: Bundestagsabgeordneter Alois Karl
setzt zum Pusten an. Er tat's aber nicht, obwohl Rainer Seitz,
Hildegard Karl und Christine Tischner schon feixen.
NEUMARKT. Mit einer Staatssekretärin - selbst mit einer Parlamentarischen - wollte sich Landrat Albert Löhner auf "seinem" Messestand bei der "Freizeit, Garten + Touristik" nicht zufrieden geben - für ihn musste ein leibhaftiger Minister her. Da sprang bereitwillig der frühere Bayerische Justizminister Dr. Manfred Weiß ein, der die hohe Politik auf die kommunale Ebene projizierte.

Halt, und da war noch einer, der die Brücke über München hinaus bis nach Berlin schlug: Bundestagsabgeordneter Alois Karl, der trotz einer anderen Verpflichtung noch den Weg nach Nürnberg gefunden hatte, um den Touristikern der Stadt, die am Samstag beim Landkreis "Unterschlupf" gefunden hatten, mit Gattin Hildegard seine Aufwartung zu machen.

Bei der vorausgegangenen Messerundtour hatte Landrat Albert Löhner die Gelegenheit, zusammen mit seinem Pressesprecher Michael Gottschalk und Michael Endres vom Tourismusbüro mit der im aparten Kostüm gewandeten früheren "Miss Germany", späteren Rechtsanwältin und Unternehmerin und jetzigen Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, durch die acht Hallen der im 38. Jahr stattfindenden Freizeitmesse zu schlendern.

Da hielt er zusammen mit seinem Kollegen aus dem Nachbarlandkreis Amberg-Sulbach, Armin Nentwig, früher als "Betreuungsabgeordneter der SPD" auch zuständig für den Landkreis Neumarkt, das Fähnchen der Oberpfälzer unter der "Übermacht" der Franken hoch.

Während die gastgebende Stadt Nürnberg gleich mit drei Bürgermeistern vertreten war - Bürgermeister Horst Förther, Altoberbürgermeister Peter Schönlein und Bürgermeisterin a.D. Helen Jungkunz - wurde niemand aus Neumarkts Stadtspitze gesichtet (einmal abgesehen vom früheren Stadtoberhaupt Alois Karl, der ja in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter erschienen war).

Einer um so größeren Wertschätzung erfreute sich Albert Löhner. Das ihm von Lina Brunner vom Fremdenverkehrsverein Mühlhausen servierte Weißwurstfrühstück musste er immer wieder unterbrechen, um die vorbeiflanierenden Kreisbürger zu begrüßen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln. Und geflachst wurde auch; vor allem als Armin Nentwig, der "Hausherr" des Amberger Nachbarstandes, alte Geschichten wieder aufwärmte: "Weißt du noch, Albert, damals bei deinen Neujahrsempfängen als Bürgermeister von Berching? Deine Neumarkter Parteifreunde ließen sich wegen Straßenglätte entschuldigen, und du begrüßtest mich als Amberger um so euphorischer..."

Als dann Landrat Löhner gar noch hörte, dass ein Journalist die "Armin-Nentwig-Verdienstmedaille" besitzt, reklamierte dieser die Auszeichnung auch für sich. Nentwig versprach die nachträgliche Verleihung "zu passender Gelegenheit".

Während der kurzweiligen Unterhaltung der beiden Kreischefs hatten ihre Tourismusexperten alle Hände voll zu tun, um dem Publikum die Schönheit der Juratäler und -höhen zwischen Nürnberg und Regensburg näherzubringen. Tourismusreferentin Christine Riel für den Landkreis und ihr Kollege Rainer Seitz und Christine Tischner von der Stadt kamen mit dem Prospekteverteilen kaum nach, hätten da nicht die eifrigen Helfer aus Mühlhausen um Lina Brunner mit "hingelangt". Und Holzschnitzer Wlach sorgte obendrein für künstlerischen "Anschauungsunterricht".

Bis Sonntag, 5. März, wird auf dem Neumarkter Stand ein täglich wechselndes Programm (neumarktonline berichtete) geboten (allerdings ohne Landrat).
Erich Zwick

Zur Erinnerung: Die "Freizeit, Garten + Touristik" ist täglich von 9 - 18 Uhr geöffnet. Schon allein die Sonderschau "Englische Gärten und britische Lebensart" mit blühenden Gärten und Landschaften ist ihren Eintritt wert.
25.02.06
Neumarkt: Neumarkter Stand umlagert
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