"Voll eingeschwenkt"

NEUMARKT. Bei der CSU freut man sich über den "Meinungswandel in der UPW" zu Stadthalle und Unterem Tor.

Hoch erfreut zeigten sich die Vorstandsmitglieder des CSU-Ortsverbandes Stadtosten, dass mit Ferdinand Ernst einer aus ihren Reihen das "einflussreiche und verantwortungsvolle Amt" des Vorsitzenden der CSU-Stadtratsfraktion übernommen hat.

"Es gilt jetzt den Blick nach vorne zu richten und sich mit konsequenter Sacharbeit für die Interessen der Bürger einzusetzen", stellte Ernst nach der Ursachenforschung zur verlorenen OB-Wahl fest. Auch der Vorsitzende des Ortsverbands, Dr. Peter Donauer, war der Ansicht, dass mit einer deutlichen Verjüngung des Partei- und Fraktionsvorstandes "die Weichen für die Zukunft richtig gestellt wurden".

"Angenehm überrascht" zeigten sich die Vorstandsmitglieder auch vom "Meinungswandel in der UPW". In Sachen Stadthalle und Bebauung "Unteres Tor" sei die UPW offenbar "voll auf die Linie der CSU eingeschwenkt". Ob der "Sinneswandel" bei der UPW an der "Überzeugungskraft der Argumente" für diese Projekte liege, oder an der Tatsache, dass man mit dem Oberbürgermeister aus den eigenen Reihen auch Erfolg vorweisen müsse, könne aus Sicht der Bürger letztlich dahinstehen. Wichtig sei jedoch, dass Stadthalle und Bebauung am Unteren Tor "zügig im Sinne einer lebenswerten Stadt" weiterentwickelt würden.

Aufmerksam registrierte man auch, wie UPW und Flitz, die bei der Stadtratswahl 2002 noch eine Listenverbindung "gegen die CSU" eingegangen waren und die "Seite an Seite" für die Ablösung eines CSU-Oberbürgermeisters gekämpft haben, "inhaltlich mittlerweile völlig gegensätzlich Positionen" vertreten würden. Nachdem die UPW mit der CSU die Stadthalle jetzt zügig im Interesse der Ergebnisse von Rats- und Bürgerbehren und der gefassten Stadtratsbeschlüsse umsetzen wolle, stelle Flitz wieder Anträge auf Überprüfung des Bedarfs und des Standorts. Man war sich beim CSU-Ortsverband Stadtosten einig, dass es Flitz offenbar nicht auf eine "konstruktive Politik" ankomme, sondern nur darauf, "Protestpotential auf sich zu vereinen", und man letztlich gegen jeden Oberbürgermeister - unabhängig von der Parteizugehörigkeit -opponieren wolle.

Ernst stellte in der Vorstandssitzung noch den derzeitigen Sachstand zur Realisierung des Maybach-Museum dar. Peter Donauer lobte das Projekt und zeigte sich begeistert, dass hier mit Privatinitiative das kulturelle Leben von Neumarkt bereichert werden soll.

An Veranstaltungen möchte man im ersten Halbjahr eine Bootsfahrt am Regen und einen Vortrag über die Realisierung eines Passiv-Hauses anbieten.
14.02.06
Neumarkt: "Voll eingeschwenkt"
Telefon Redaktion


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