...vor einem Jahr: Teuere Autos geklaut  „Kurzer Prozeß“ möglich Auf der Durchreise? Neuer Vize gewählt Vorkasse im Internet...

„Schock sitzt tief“

Die Herbstinformationen ließen zwar schon vermuten, dass die Jahresabrechnung der Stadtwerke keine erfreuliche Benachrichtigung sein würde. Was aber jetzt in den Briefkästen liegt, übertrifft doch alle Befürchtungen, vor allem auf dem Gassektor. Obwohl ich gegenüber dem Vorjahr über 4500 kWh einsparte, wird der neue Abschlag auf 230% erhöht. Bei meinem Mieter sind es über 350%. Die beigefügten „Informationen zu den Preisbremsen“ verraten, dass es nicht möglich ist, „die Preisbremsen zu berücksichtigen“. Ob hier die staatlichen Verwaltungen oder die städtischen (Stadtwerke) total versagt haben, ist unerheblich. Tatsache ist, dass ein nicht geringer Teil der Neumarkter Bürgerinnen und Bürger finanziell vor unlösbare Probleme gestellt wird. Die Absicht der Politik, ein soziales Desaster zu verhindern, wird hier in meinen Augen in verantwortungsloser Weise zunichte gemacht.


Bei den Berechnungen wurde ein Arbeitspreis zugrunde gelegt, der nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Der Gaspreis am Markt ist inzwischen um mehr als 50% zurückgegangen. Um monatliche Abschläge von 500 Euro in einem Einfamilienhaus zu vermeiden und soziale Härten abzufedern, wäre schlichtweg eine Halbierung der Stadtwerke-Berechnungen für Gasbezieher angeraten mit dem Hinweis, dass nach Vorlage der genauen Daten für Preisbremsen eine belastbare Berechnung erfolgen wird mit einer Anpassung der Abschläge im 2. Halbjahr. Ich hätte mir gewünscht, dass eine reiche Stadt wie Neumarkt ihre soziale Kompetenz nicht so total versteckt. Der Schock für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sitzt tief und die Auswirkungen sind für unser Zusammenleben alles andere als förderlich. Alfons Greiner, Neumarkt

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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