Heiligabend in der Krippe

Seit Heiligabend ist die berühmte Krippenszene zu sehen
NEUMARKT. Seit dem Heiligen Abend lacht der neugeborene Jesus wieder als Fatschenkindl aus der barocken Münsterkrippe in Neumarkt.
Maria und Josef präsentieren stolz ihren Erstgeborenen dem Hirtenvolk. Der Verkündigungsengel Gabriel steht nicht minder stolz dabei und bezeugt, dass das Baby nicht weniger als der Mensch gewordene eine Gott des Volkes Israel ist.
Krippenhund Peter ist die überirdische Erscheinung des Götterbotens, der nach barocker Weise in römischer Uniform und ohne Flügel auftritt, nicht geheuer und wer genau hinschaut, sieht, wie der Vierbeiner den Himmlischen anbellt. Die Hirten haben der Heiligen Familie und Jesus lauter nahrhafte Sachen mitgebracht. Darunter auch eine Anzahl rescher Brezen, die von einer Neumarkter Bäckerei extra für das Geburtstagsfest des göttlichen Kindes gebacken worden sind.
Die Barocke Münsterkrippe geht auf die Jesuiten zurück, die im Auftrag des Fürsten 1621 aus der Residenz in Amberg nach Neumarkt kamen, um die protestantischen Neumarkter predigend wieder katholisch zu machen. Und auch für das damalige Publikum waren die Krippenfiguren im einen Meter großen „Jesuitenmaß“ eine Attraktion.
24.12.22
Neumarkt: Heiligabend in der Krippe