CSU hadert weiterhin


Die CSU hadert damit, daß in Neumarkt ab Mitternacht die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet wird
Foto: Archiv/ADFC/Oliver Tjaden
NEUMARKT. Die CSU-Fraktion im Neumarkter Stadtrat hadert weiterhin mit dem Beschluß, nachts die Straßenbeleuchtung in der Stadt abzuschalten.

Das hatte der Stadtrat im September mit einer klaren Mehrheit von 21:16 (wir berichteten) beschlossen, weil damit deutlich Energie gespart werden könne.

Bei der CSU sorgt man sich wie schon bei der September-Sitzung um Zeitungsträger, Schichtarbeiter und junge Disko-Gänger, deren Sicherheit leiden könnte, wenn tatsächlich zwischen Mitternacht und 5 Uhr in Neumarkt das Licht auf den Straßen ausgeht.

„Bevor sich der Neumarkter Stadtrat in seinen Sitzungen mit Schein-Problemen wie der eigenen Sitzordnung beschäftigen muss, sollten wir lieber über die zahlreichen echten Herausforderungen diskutieren“, sagte Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch im Vorfeld der Stadtratssitzung am Mittwoch.


Die Abstimmung war im September klar ausgefallen und die verschiedenen Meinungen zogen sich durch fast alle Parteien. Für die CSU sei die geplante Abschaltung eine „wenig zielführende und unverantwortliche Maßnahme, die schlussendlich auf politische Versäumnisse in der Vergangenheit zurückzuführen“ sei.

Grund für diese Ablehnung ist die Sorge, dass die Maßnahme negative Auswirkungen auf die Sicherheitslage in der Stadt haben könne – für die Bürger und auch für „bestimmte Einrichtungen“, sagte Stadtrat Luis Urban. So habe ein Gespräch mit Vertretern des städtischen Bauhofes ergeben, dass eine fehlende Beleuchtung möglicherweise den Wintereinsätze gegen Schnee und Eis behindere – und damit auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährde, die nach 5 Uhr morgens auf die Straße müßten.

Stadträtin Elfriede Meierl nannte Schichtarbeiter, Zeitungsausträger und „junge Leuten, die sich nachts nach dem Feiern auf den Heimweg machen“. Es räche sich, dass nicht schon längst Investitionen in eine moderne und energieeffiziente Straßenbeleuchtung getätigt wurden, hieß es von den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Peter Ehrensberger und Ferdinand Ernst. Es müßten nämlich nun auch die mit LED-Leuchten ausgestatteten Lampen abgeschaltet werden.
30.11.22
Neumarkt: CSU hadert weiterhin
Telefon Redaktion


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