Hilfe für Ukraine


Das Dekanat Neumarkt konnte viel Geld für die Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen überreichen
Foto: Christian Schrödl
NEUMARKT. Spenden in Höhe von 8000 Euro hat das katholische Dekanat Neumarkt nun für Menschen in und aus der Ukraine an Gruppen und Hilfsorganisationen überreicht.

Das Geld war von freiwilligen Helfern im Frühjahr beim „Treffpunkt Frieden“ am Rathaus eingenommen worden.

Der Neumarkter Diakon Xaver Bösl, der den Stand organisiert hatte, zeigte sich erfreut über das hohe Spendenergebnis. Schulklassen, Firm- und Jugendgruppen, der Katholischen Frauenbund und Selbsthilfeorganisationen betrieben zwei Wochen lang ein Café, bei dem es zu vielen Gesprächen und Begegnungen kam. Für die beteiligten Schüler aus den Neumarkter Mittelschulen West und Weinberger Straße war es eine völlig neue Erfahrung, Spenden für einen sozialen Zweck zu sammeln. Man habe „viele schöne Erlebnisse“ gehabt.


Engagiert hatten sich bei dem Projekt auch Menschen aus der Ukraine. Die von ihnen zubereiteten Spezialitäten aus der Ukraine etwa fanden einen reißenden Absatz. Der Ukrainerin Tetjana Aristharkhova, die sich ebenfalls bei der Aktion engagierte, gefiel besonders, dass „es jeden Tag etwas Neues gab und so viele unterschiedliche Akteure miteingebunden waren.“

Mit den Spenden werden nun die ehrenamtlichen Helfer und das Integrationsprojekt „Sport macht fit“ bei den Maltesern in Neumarkt, das Café Immergrün mit dem geplanten wöchentlichen Treffpunkt für Menschen aus der Ukraine sowie die Anschaffung eines Sanitätsfahrzeuges durch den Verein „Bamberg:UA“ unterstützt. Finanzielle Hilfe gibt es außerdem für Dolmetscherdienste bei der psychologischen Unterstützung für traumatisierte Menschen aus der Ukraine.

Außerdem wird mit den Spenden direkt die Unterstützung von Alten, Kranken und Behinderten in der stark vom Krieg betroffenen Metropole Charkiw durch Lebensmittel und Medikamente finanziert. Auch das zentrale Lager der freiwilligen Helfer dort war zuletzt von den Bombardierungen betroffen.

Diakon Bösl überlegt derzeit, ob es auch bei einem Neumarkter Weihnachtsmarkt eine Bude geben kann, bei der für die Bedürfnisse von Geflüchteten Spenden gesammelt werden können - wenn denn ein Weihnachtsmarkt angesichts der Pandemie stattfinden kann. „Mir schwebt der Titel Herbergssuche vor Augen“, sagte Bösl.
22.07.22
Neumarkt: Hilfe für Ukraine
Telefon Redaktion


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