Stolz auf Rekord-Förderung

Das „Bürgerzentrums in der Alten Schule“ wurde eingeweiht
Foto: Archiv/Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Das „Bürgerzentrum in der Alten Schule“ in Pölling wird mit voraussichtlich 5,4 Millionen Euro aus Steuergeldern gefördert.
„Das ist ein Betrag, wie es ihn noch nie für ein städtisches Vorhaben gegeben hat“, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann bei der Einweihung. Am Samstag-Nachmittag fand ein „Tag der Offenen Tür“ statt.
Man habe ein völlig renoviertes, generalsaniertes, ertüchtigtes und barrierefrei erschlossenes Haus
der Selbsthilfegruppen erhalten, daneben einen Anbau mit einem Saal für viele Veranstaltungen und Aktivitäten erstellt und schließlich einen Dorfplatz gestaltet, auf dem vor allem die Pöllinger ihre Festivitäten abhalten können, sagte der Oberbürgermeister. Neumarkt und speziell der Stadtteil Pölling sei gleich um
drei Schmuckstücke reicher geworden.
Das ehrgeizige Projekt war einer der Hauptpunkte im OB-Wahlkampf 2017 gewesen, als der ursprüngliche Prestige-Objekt der CSU am Geld zu scheitern drohte, und es der UPW-Oberbürgermeister an sich riß (
wir berichteten vielfach). Später sorgte eine unglückliche Namenswahl dafür, daß das „Haus des Engagements“ landesweit Spott erfuhr (
wir berichteten vielfach).
Nach der Einweihungsfeier fand am Samstag-Nachmittag für die Bevölkerung ein Tag der Offenen Tür statt.
Der Standort des Bürgerzentrums neben der Kirche ist schon seit vielen Jahrhunderten
ein zentraler Bereich in der bis 1972 selbständigen Gemeinde Pölling gewesen.
Seit den 1830er Jahren war dort die Schule Pöllings eingerichtet, die 1859 zur
zweiklassigen Schule vergrößert wurde und bis weit ins zwanzigste Jahrhundert bestand.
Ab 1969 war hier die Gemeindekanzlei untergebracht, in den 1970er
und 1980er Jahren befand sich darin die Sparkassenfiliale und der Gruppenraum der
CAJ-Dorfgruppe. Schließlich wurde aus der alten Schule das Haus der Selbsthilfegruppen.
Dort zog im Jahr 2000 auch der Eine-Welt-Laden ein.
15.05.22
Neumarkt: Stolz auf Rekord-Förderung