Durchschnittlich 37 Hektar


Die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Landkreis sind durchschnittlich 37 Hektar groß
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die Größe der landwirtschaftlich genutzen Flächen im Landkreis Neumarkt liegt bei 37 Hektar - weit weniger als im Bundes-Durchschnitt (63).

Das geht aus dem endgültigen Ergebnis der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, das nun veröffentlicht wurde. Nur 19 der insgesamt 1570 Betriebe im Landkreis sind größer als 200 Hektar. Es gibt sogar 18 Mini-Anwesen mit weniger als fünf Hektar.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bewirtschafteten im letzten Jahr im Landkreis Neumarkt 365 Betriebe Nutzflächen zwischen fünf und zehn Hektar, 488 Betriebe Flächen zwischen zehn und 20 Hektar, 346 Betriebe Flächen zwischen 20 und 50 Hektar. Größere Flächen zwischen 50 und 100 Hektar besitzen 242 Betriebe, Flächen von 100 bis 200 Hektar nennen nur 94 Betriebe ihr Eigen.

Insgesamt sind die landwirtschaftlich genutzten Fläche in Bayern 3.107.697 Hektar groß. Nahezu ein Viertel (24,0 Prozent) davon befindet sich in Oberbayern, 16,4 Prozent in Schwaben, 16,1 Prozent in Niederbayern und 12,5 Prozent in der Oberpfalz. Ungefähr ein Zehntel der Gesamtfläche entfällt jeweils auf die Regierungsbezirke Unterfranken (11,1 Prozent), Mittelfranken (10,5 Prozent) und Oberfranken (9,5 Prozent).

Von der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern entfallen 2.022.682 Hektar, und damit knapp zwei Drittel, auf Ackerland. Mit 1.058.315 Hektar ist fast die Hälfte der Ackerlandfläche mit Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) bestellt. Die wichtigsten Fruchtarten sind hier Weizen mit 485.065 Hektar und Gerste mit 323.315 Hektar, wobei 97,7 Prozent des Weizens und 71,1 Prozent der Gerste als Winterkultur angebaut werden.


Mit 553.891 Hektar wird auf über einem Viertel (27,4 Prozent) des Ackerlands Mais angebaut, und zwar hauptsächlich als Silo-/Grünmais (433.859 Hektar oder 78,3 Prozent) und zu einem kleineren Teil als Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich Corn-Cob-Mix (120.032 Hektar oder 21,7 Prozent). Eine relativ große Bedeutung hat Mais vor allem in Schwaben, wo mit 36,0 Prozent auf über einem Drittel der Ackerflächen Mais angebaut wird, gefolgt von Niederbayern (33,1 Prozent), Oberbayern (31,6 Prozent) und Mittelfranken (29,7 Prozent).

119.579 Hektar des Ackerlands sind mit Handelsgewächsen bestellt. Den weitaus größten Teil davon umfasst mit 87.191 Hektar die Anbaufläche für Winterraps, gefolgt von Hopfen, der auf 17.594 Hektar angebaut wird. Auch Sonnenblumen wachsen auf 5044 Hektar Land.

Die Anbaufläche von Hackfrüchten (106.482 Hektar) besteht zu 40,0 Prozent aus Kartoffeln (42.605 Hektar) und zu 59,6 Prozent aus Zuckerrüben ohne Saatguterzeugung (63.514 Hektar). Hülsenfrüchte werden auf 41.011 Hektar angebaut. Hier macht der Anbau von Sojabohnen mit 18 543 Hektar den größten Teil aus, gefolgt von Erbsen mit 14 426 Hektar.

Bei etwa einem Drittel (1.070.983 Hektar) der landwirtschaftlichen Flächen insgesamt handelt es sich um Dauergrünland. Davon entfallen 66,7 Prozent auf Wiesen (714.305 Hektar) und 29,6 Prozent auf Weiden (316.959 Hektar). Den größten Grünlandanteil verzeichnet die Statistik in Schwaben mit 49,9 Prozent, den kleinsten in Unterfranken mit 19,5 Prozent.

Die Landwirtschaftszählung ist die größte landwirtschaftliche Erhebung und erfasst im Abstand von zehn Jahren wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern und den anderen Ländern.
05.07.21
Neumarkt: Durchschnittlich 37 Hektar
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