„Miserables Bild“
NEUMARKT. Die katholische Kirche gibt derzeit in der Öffentlichkeit ein „miserables Bild“ ab, hieß es bei einer Videokonferenz des Neumarkter Dekanatsrats.
Die erste Sitzung nach dem Beginn der Pandemie stand ganz unter dem Vorzeichen von Corona.
„Ist Kirche in der größten Krise der Nachkriegsgeschichte überholt und überflüssig?“, fragte zur Eröffnung Vorsitzende Renate Großhauser. Trotz des schlechten Bildes in der Öffentlichkeit hätten sich viele Pfarreien in der Pandemie kreativ und innovativ weiter entwickelt.
Von Delegierten aus den Pfarreien, katholischen Verbänden und kirchlichen Einrichtungen hieß es, dass ein Kern von pfarrlich gebundenen Gläubigen die Gottesdienste mitfeierten und weitere Angebote wahrnähmen. Auch die Medienpräsenz und Live-Stream-Gottesdienste seien zu einer großen Hilfe geworden.
Das Dekanat Neumarkt versuche nun, sich durch ein neues Gesprächs- und Kooperationsformat den Herausforderungen der Corona-Zeit zu stellen. Dekanatsreferent Christian Schrödl stellte die Idee eines Dekanatsforums vor, das Dekan Artur Wechsler, seine beiden Stellvertreter Stefan Wingen und Martin Fuchs sowie der Vorstand des Dekanatsrats am 30.Oktober veranstalten wollen.
In den letzten Monaten habe sich im Dekanat der „Wunsch nach einem neuen Miteinander“, nach mehr Austausch und Vernetzung, aber auch nach gemeinsamen Zielsetzungen stark entwickelt, sagte Schrödl.
22.05.21
Neumarkt: „Miserables Bild“