Weiterhin „fahrradfreundlich“


Neumarkt darf sich weiterhin „Fahrradfreundliche Kommune“ nennen
Foto: Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Auch wenn mancher Radler in Neumarkt die Augen verdreht: die Stadt darf sich weiterhin „Fahrradfreundliche Kommune“ nennen.

Eine Kommission der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen“ habe dies entschieden, hieß es aus dem Rathaus. Sie habe nach einer sogenannten Hauptbereisung in Neumarkt die Stadt „auf Herz und Nieren geprüft“.

„Für eine Stadt ist es eine große Herausforderung, die hohen Kriterien der AGFK zu erfüllen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann. Die Stadt war 2012 eines der Gründungsmitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft. Um den Titel weiterführen zu können, hatte es bereits im Juli letzten Jahres eine „Vorbereisung“ durch Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gegeben. Die dort erfolgten „Hinweise und Anmerkungen“ habe die Stadt aufgenommen und vieles davon inzwischen umgesetzt oder auf den Weg gebracht, hieß es.


Nun konnte die Zertifizierung ausgesprochen werden, sagte Sarah Guttenberger, die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft. Neben ihr gehörten der Kommission noch Baurat Martin Singer vom Bayerischen Verkehrsministerium und Klaus Helgert, der Beauftragte des ADFC Landesverbandes Bayern an.

Der Kommission habe in Neumarkt „vieles gut gefallen“, sagte Guttenberger. Insbesondere habe man deutlich gesehen, wie„ überaus engagiert und gut organisiert“ die Stadt seit der Vorbereisung im letzten Jahr an die Arbeit gegangen sei. Gelobt wurde auch, daß es nun einen Mitarbeiter im Stadtbauamt gebe, der federführend für den Radverkehr zuständig ist.

Auch viele Anregungen aus dem Jahr 2019 seien aufgenommen worden, etwa die Umgestaltung und neue die Radverkehrsführung im Bereich der Bahnhofstraße, oder die Tatsache, dass der Winterdienst sich auch um wichtige Radweg kümmert und diese mit betreut. Gelobt wurde auch das Baustellenmanagement, das laut Guttenberger nicht nur gut organisiert sei, sondern mit seiner Einbeziehung des Radverkehrs der Kommission zugesagt habe.

Andererseits räumte man aber auch ein, daß es in Neumarkt „noch einiges zu tun“ gebe. Insbesondere die Haushaltsbefragung und die Erstellung eines Alltagsradkonzepts seien noch offen. Für diese beiden Bereiche erwartet die Kommission bis Ende November einen Zeitplan von der Stadt, in welchem Rahmen sie sich den Aufgaben widmen wird.

OB Thumann sicherte zu, dass die angesprochenen Aufgaben und Hinweise weiterbearbeitet werden. Insgesamt sei es aber „ein schöner Motivationsschub, um mutig diesen Weg weiter gehen zu können“.
29.09.20
Neumarkt: Weiterhin „fahrradfreundlich“
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