Zündler beschäftigt Polizei

NEUMARKT. Eine Serie von Brandstiftungen hinter der Landkreis-Grenze in Ochenbruck und Rummelsberg beschäftigt derzeit die Kripo.

Die Brandfahnder der Schwabacher Kriminalpolizei haben die Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Täter aufgenommen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.

Zunächst meldete ein Zeuge am Samstag gegen 23.45 Uhr einen brennenden Kinderwagen in der Nähe der Rummelsberger Kindertagesstätte. Vor Ort entdeckten die Beamten kurz darauf auch Kinderdreirad, das auf einer Wiese angezündet worden war.

Etwa eine halbe Stunde später erhielten Feuerwehr und Polizei die Meldung über eine brennende Streukiste in der Bahnhofsallee im nahegelegenen Ochenbruck. Die Streife der Polizeiinspektion Altdorf konnte die brennende Streugutkiste noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehr löschen.


Am Montag gegen 3.30 Uhr war schließlich glimmender Plastikabfall in einem Müllcontainer vor dem Stephanushaus in Rummelsberg Anlass für den nächsten Feuerwehreinsatz. Der glimmende Müll in dem Metallcontainer konnte in diesem Fall von Einsatzkräften der Feuerwehr abgelöscht werden, bevor es zur Entwicklung eines Brandes kam.

Zu den beschriebenen Brandfällen gesellen sich zwei weitere Brandlegungen in Rummelsberg, die zunächst unbemerkt geblieben waren. Im Innenhof der Metallbau-Werkstatt der Diakonie wurde am Sonntagmorgen eine Mülltonne aus Kunststoff entdeckt, die komplett zerschmolzen war.

Am darauffolgenden Morgen stellten Beschäftigte der Diakonie fest, dass auch zwei Mülltonnen, die in unmittelbarer Nähe einer Werkhalle des Berufsbildungswerks standen, zum Ziel des unbekannten Zündlers geworden waren. Von dem Müllcontainer aus Metall und der Kunststoffmülltonne war bei dem Brand eine derart große Hitze ausgegangen, dass auch die Fassade der Werkhalle in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der hier entstandene Schaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. In diesen Fällen dürfte sich der Tatzeitraum von jeweils Freitag bis Montag erstrecken.

Zwischenzeitlich hat das Fachkommissariat für Branddelikte bei der Kriminalpolizei Schwabach die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten sind sich sicher, dass die fünf Brände auf das Konto eines Täters gehen und bitten um Hinweise zu diesen Vorfällen. Zeugen, die am Wochenende verdächtige Personen im Bereich von Rummelsberg und Ochenbruck bemerkt oder in diesem Zusammenhang sonstige Wahrnehmungen gemacht haben, sollen sich mit der Polizei unter Telefon 0911/2112-3333 in Verbindung setzen. Das Hinweis-Telefon ist rund um die Uhr geschaltet.
22.09.20
Neumarkt: Zündler beschäftigt Polizei
Telefon Redaktion


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