„Dreispuriger Ausbau kommt“

NEUMARKT. Ein Ausbau der B 299 im Bereich Stauf zu einer dreispurigen Fahrbahn läßt sich nach Einschätzung von Verkehrsreferent Jakob Bierschneider wohl nicht verhindern.

Oberste Planungsbehörde sei hier die Regierung, die den Verkehrsfluss auf diesem Streckenabschnitt schneller gestalten wolle. Der Stadt Neumarkt und damit auch der Stadtpolitik seien hier "mehr oder weniger" die Hände gebunden, so Bierschneider.

Daher benötige es "annehmbare Alternativlösungen", um den Lärm- und Immissionsschutz sowie die Verkehrsbelastung in Stauf so gering wie möglich zu gestalten. Soweit dies im Einflussbereich der Stadt liege, sollten hier "insbesondere im Bereich der Hauptstraße und der Buchberger Straße verkehrsmindernde Maßnahmen wie weitere Einbauten, digitale Geschwindigkeitsanzeigen aber auch behördliche Geschwindigkeitsmessungen geprüft und umgesetzt" werden. 


Dazu habe man sich innerhalb der UPW-Stadtratsfraktion intensive Gedanken gemacht, sagte Fraktionsvorsitzender Martin Meier. Es benötige zunächst Anreize für den Durchfahrtsverkehr, alternative Streckenabschnitte zu benutzen. Daher wolle man im Rahmen des sogenannten "Planfeststellungsverfahrens" der Regierung zur Prüfung vorschlagen, in Berngau die Einfahrt von der Neumarkter Straße in die Staatsstraße 2238 in einen Kreisverkehr umzubauen.

 Dies würde "mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen", so Meier. Zum einen entschleunige es den dortigen, aus Freystadt kommenden Verkehr, zum anderen ermögliche es den Berngauern, ohne lange Wartezeiten in die Staatsstraße einzufahren und die Umgehung nach Neumarkt zu nutzen, und weiter entschärfe es den gefährlichen Linksabbiegeverkehr nach Neumarkt wie auch in der Gegenrichtung.

Dieser Umbau müsste wegen der geographischen Gegebenheiten möglich sein, hieß es von der UPW. Eine massive Verringerung des Verkehrsflusses durch Stauf sei deshalb zu erwarten, weil die Hauptproblematik nämlich die langen Wartezeiten und die gefährlichen Abbiegesituationen für die Berngauer seien, weshalb die die sogenannte "alte Straße nach Stauf" benutzen. Somit hätte man sowohl für Berngau wie auch für Stauf eine gewinnbringende Lösung, sagte Fraktionschef Martin Meier. Eine Sperrung der Ortsverbindungsstraße von Berngau nach Stauf halte er für nicht sinnvoll und umsetzbar.  

Zum geplanten Abfahrts-Ast nach Stauf im Zuge des Ausbaus der B 299 wolle man "keine überdimensionierte Lösung wie in Mühlhausen", so Verkehrsreferent Bierschneider. Daher wolle man den Vorschlag einbringen, eine Abfahrt "analog dem Beckenhofer Weg in Holzheim" anzuvisieren. Im Besonderen die Grünflächenschonung im Einfahrtsbereich Stauf sowie der nötige Lärmschutz für die unmittelbaren Anwohner müsse hier dringend in die Planungen mit einbezogen werden. Ob dies durch einen Erdwall oder "adäquate Baumaßnahmen" geschehe, spiele für ihn keine Rolle, so Bierschneider, wichtig sei einzig die Umsetzung durch die Regierung mit dem Fokus auf flächen- und umweltschonendes Bauen.
03.03.20
Neumarkt: „Dreispuriger Ausbau kommt“
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