Schenkung erhalten

NEUMARKT. Die Lothar & Christel Fischer Stiftung hat für das Museum Lothar Fischer eine Kollwitz-Grafik als Schenkung erhalten.

Der Sohn des 1996 verstorbenen Neumarkter Architekten Hanns Meier stellte nun das Kollwitz-Blatt „Losbruch“ von 1903 im Nachgang zur Sonderausstellung „Käthe Kollwitz - Paare, verbunden in Liebe und Schmerz“, die bis Januar 2019 im Museum zu sehen war, zur Verfügung.

Der Architekt Hanns Meier hatte Käthe Kollwitz (1867-1945) persönlich kennengelernt und sich neben seinem Beruf der bildenden Kunst gewidmet.


Da das Museum Lothar Fischer über keinen Ankaufsetat verfügt, sind derartige Schenkungen aus Privatbesitz ein Glücksfall für das Haus, hieß es. Es handelt sich um das Blatt Nummer 5 aus dem Grafik-Zyklus „Bauernkrieg“, dessen Thematik sich Kollwitz in den Jahren 1901 bis 1908 künstlerisch zuwandte, im Anschluss an ihre Serie „Weberaufstand“.

Nach Restaurierung der Grafik wird die Schenkung bei der Kulturnacht am nächsten Samstag erstmals im Museumsfoyer gezeigt. Zeitgleich werden im Erdgeschoss des Ausstellungshauses zahlreiche Druckstöcke und Holzdrucke von Gustav Kluge präsentiert, der 2008 mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde.
24.09.19
Neumarkt: Schenkung erhalten
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