„Auf Lorbeeren nicht ausruhen“


Oberbürgermeister Thomas Thumann begrüßt die neue Vorsitzende des IHK-Gremiums Ursula Hammerbacher, links Silke Auer und rechts Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf
Foto: Dr. Franz Janka
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt will weiterhin „eine sorgsame und verantwortliche Wirtschafts- und Standortpolitik“ betreiben, sagte OB Thumann.

Bei einem ersten offiziellen Treffen mit der neugewählte Vorsitzende des IHK-Gremiums Neumarkt Ursula Hammerbacher im Rathaus stand die Situation Neumarkts als Wirtschaftsstandort im Vordergrund. Sie habe sich in den letzten Jahren „mehr als positiv entwickelt“.

Mit dabei bei dem Gespräch waren auch die Leiterin der Neumarkter IHK-Geschäftsstelle Silke Auer und Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf.


Die positive Entwicklung der Stadt könne man an den erfreulichen Höchstmarken bei der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse und den Gewerbesteuer- sowie Einkommenssteuerzahlen ablesen, sagte Thumann. Auch die äußerst geringe Arbeitslosenquote „mit häufig dem niedrigsten Wert in ganz Nord- und Ostbayern“ zeige die „hervorragende wirtschaftliche Situation Neumarkts“.

Einig waren sich Thumann und Hammerbacher, dass man sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen könne und dürfe. Man müsse vielmehr für eine erfolgreiche Zukunft die Weichen richtig stellen. Dies betreffe Probleme wie den Fachkräftemangel genauso wie die Frage der Digitalisierung und der Sicherheit der Daten.

Für die Wirtschaftsbetriebe sei es laut Hammerbacher von großer Bedeutung, dass sie sich mit ihren Anliegen bei der Stadt innerhalb der Verwaltung „gut aufgenommen“ fühlten. Dann könne man vieles unkomplizierter und damit zügiger lösen. Bei der Fachkräftegewinnung seien alle gefordert, miteinander Lösungen zu erarbeiten und dadurch Probleme im Beschäftigungsstand zu vermeiden.

Oberbürgermeister Thumann sicherte der IHK weiterhin eine verantwortliche Wirtschafts- und Standortpolitik zu. Dabei werde alles unternommen, was eine Kommune rechtlich machen könne.

Dies betreffe auch die für die Unternehmen und Betriebe wichtigen Werte der Hebesätze für die Gewerbesteuer sowie die Grundsteuern A und B. „Hier kann Neumarkt schon seit Jahrzehnten punkten“, sagte Oberbürgermeister Thumann. Immerhin habe man die Hebesätze für die Steuern seit über 40 Jahren nicht mehr erhöht und sie gehörten zu den niedrigsten unter allen Großen Kreisstädten in Bayern.

Darüber hinaus unternehme die Stadt auch viel, um Neumarkt attraktiv und zukunftsfähig zu machen. Dazu gehöre auch die Ansiedlung des Hochschulstudiums der TH Nürnberg „Management in der Biobranche“ in Neumarkt, das maßgeblich von der Stadt getragen, vom Freistaat gefördert und auch von der Wirtschaft unterstützt werde. Derzeit sind die Studenten als Interimslösung im Haus St. Marien untergebracht. Im Hinblick auf den Bau eines eigenen Gebäudes für die Hochschuleinrichtung am Residenzplatz habe die Stadt die entsprechenden Beschlüsse gefasst und die Vorarbeiten für die Umsetzung liefen bereits auf Hochtouren.

Auch weitere Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten könnten in dem Areal mit angesiedelt werden. Dazu informierte Oberbürgermeister Thumann über seine Kontakte zur OTH Amberg-Weiden. Eine mögliche Kooperation mit dieser Hochschule sieht die vorläufige Unterbringung im künftig frei stehenden Kinderhort am Residenzplatz vor, wo das Thema Digitalisierung und Sicherheit im Cyber-Space zum Beispiel über Weiterbildungsangebote abgedeckt werden soll.
22.08.19
Neumarkt: „Auf Lorbeeren nicht ausruhen“
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